Benz Mining Corp.: Handelsaussetzung: Akquisition in Australien
Spartan Resources (ASX: SPR, Börsenwert 1,7 Milliarden AUD) gab bekannt, dass man zwei "Non-Core-Assets" an Benz Mining verkaufen wird. Es handelt sich dabei um die Gebiete Glebburgh und Egerton in Westaustralien. Spartan war dort längere Zeit selbst aktiv, doch dann fokussiert sich das Unternehmen auf die "Never Never" Entdeckung, so dass diese beiden Projekte für rund zwei Jahre nicht "angefasst" wurden.
Spartan hat sich nun dazu entschieden, diese beiden Gebiete an Benz Mining zu verkaufen. Benz muss zunächst eine halbe Million AUD bezahlen und dann noch eine weitere halbe Million AUD 12 Monate nach Abschluss des Deals. Zudem bekommt Spartan 33 Millionen Aktien von Benz (geschätzter Gegenwert 8,6 Millionen AUD), die für 12 Monate gesperrt sind.
Weitere Cash-Zahlungen werden fällig, wenn Benz auf den Gebieten entsprechende Ressourcen von 500.000 Unzen, 1 Million Unzen und 1,5 Millionen Unzen Gold mit einem Cut-Off-Gehalt von 2 g/t nachweisen kann. Es gibt für beide Projekte schon eine Ressource für insgesamt 537.000 Unzen Gold, allerdings mit einem niedrigeren Cut-Off-Gehalt:
Simon Lawson von Spartan kommentierte wie folgt:
"Die Projekte Glenburgh und Egerton wurden in den letzten Jahren innerhalb der Spartan-Gruppe aufgrund des unglaublichen Erfolges bei Dalgaranga zweifelsohne vernachlässigt. Infolgedessen werden sie innerhalb unseres Portfolios als nicht zum Kerngeschäft gehörend betrachtet, da wir uns darauf konzentrieren, weiterhin rasch hochgradige Unzen hinzuzufügen und Dalgaranga in Richtung einer Entscheidung über die Wiederaufnahme der Produktion voranzutreiben."
"Wir freuen uns daher, dass wir mit Benz Mining eine Vereinbarung mit einem kapitalkräftigen und gut abgesicherten Explorationsunternehmen getroffen haben, um diesen Aktiva neues Leben einzuhauchen. Mit einer kombinierten Mineralressourcenschätzung von 537koz bei 1,0g/t Au sind Glenburgh und Egerton aufregende Wachstumsanlagen mit nachgewiesenem Potenzial für hochgradige Untertage-Unzen, die im Mittelpunkt der Explorationskampagne von Benz stehen sollen."
"Das Team von Spartan freut sich darauf, weiterhin an der Exploration der Projekte Glenburgh und Egerton beteiligt zu sein. Nick Jolly - ein wichtiges Mitglied des Geologenteams von Spartan, das an der Entdeckung der hochgradigen Goldlagerstätten Never Never und Pepper beteiligt war - ist der vorgeschlagene Kandidat von Spartan für den Vorstand von Benz."
"Spartan wird auch zusätzliche technische Unterstützung und Hilfe für Benz bereitstellen, da wir bereits Erfahrung mit dem Projekt haben und die bei Dalgaranga gewonnenen Erkenntnisse nutzen werden, wo unser Team erfolgreich hochgradige Goldlagerstätten in der Nähe von historischen, niedriggradigen Tagebaulagerstätten entdeckt hat."
Einschätzung:
Benz wird sich nun auch in Australien ausbreiten und ich denke es handelt sich hierbei um eine nennenswerte Akquisition mit viel Wertsteigerungspotenzial.
Nicht nur, dass auf den Gebieten schon über einen halbe Million Unzen Gold vorhanden ist, werte ich positiv, sondern auch die Tatsache, dass Spartan den Großteil des Kaufpreises in Aktien übernimmt und auch technische Unterstützung zusagt.
Die Gebiete waren längere Zeit Kernprojekte von Spartan, bis man durch einen Richtungswechsel in der Bohrorientierung sensationelle Funde auf Never Never tätigen konnte.
Das Unternehmen stand kurz vor dem Aus, doch dann kam dieser Fund, der dann zu einem Anstieg des Börsenwertes auf 1,7 Milliarden AUD geführt hat. Auch Goldproduzent RAMELIUS ist mittlerweile Aktionär bei Spartan und es kommen immer wieder einmal Übernahmegerüchte auf.
Den Großteil zahlt Benz in Aktien, doch wie im Antrag auf die Handelsaussetzung zu lesen, soll auch eine Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Die Details und die weiteren Infos von Benz selbst sollen bis spätestens Mittwoch veröffentlicht werden.
Benz in Sydney:
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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