Red Back Mining wird zum Übernahmekandidaten
08.06.2010 | Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Das Interesse an einer Übernahme des Goldproduzenten Red Back Mining (WKN A0BM07) ist hoch, wie auch das neulich bekannt gewordene 600 Millionen Dollar-Investment von Kinross Gold (WKN A0DM94) zeigt. Doch potenzielle Käufer dürften von der hohen Marktbewertung des Unternehmens abgeschreckt werden, meinen die Analysten von BMO Capital Markets.Die zur Bank of Montreal gehörende Brokerfirma erklärte, die jüngste Übernahme von 9,4 Prozent an der auf Afrika fokussierten Red Back durch Kinross habe die Tür für Majors, die an einer Übernahme interessiert sein könnten aufgestoßen - vor allem auch, weil bei Red Back in den kommenden Jahren ein rasches Produktionswachstum zu erwarten sei.
Neben Kinross sehen die Analsten Newmont Mining, AngloGold Ashanti, Gold Fields, Eldorado Gold und Randgold als mögliche Käufer von Red Back an, die auch über die nötigen Mittel verfügen. Allerdings werde die Red Back-Aktie höher bewertet als alle der genannten Namen mit Ausnahme von Randgold und Eldorado, sodass diese anderen Playse wohl eher nicht an einer Übernahme interessiert seien.
Das Hauptasset der in Vancouver ansässigen Red Back sei die Tasiast-Mine in Mauretanien sowie die Chirano-Mine in Ghana, so BMO. 2009 produzierte Red Back rund 340.000 Unzen Gold und das Unternehmen teilte mit, dass man für 2010 mit einem Ausstoß von 485.000 bis 525.000 Unzen rechne.
Nach Ansicht der Analysten von BMO könnte die Produktion von Red Back 2015 bereits 1 Million Unzen pro Jahr übersteigen. Kinross hatte 600 Millionen kanadische Dollar für seinen Beteiligung gezahlt.
BMO bewertet Red Back mit “outperform“ und sieht das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten bei 35 kanadischen Dollar.