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Warum Scorpio Mining ein langfristiger Kauf ist - Interview mit CEO Peter J. Hawley

10.08.2010  |  Jan Kneist (Metals & Mining)
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Jan Kneist: Letztendlich hat sich dieser Plan ausgezahlt und Du und Dein Team haben nicht nur die Mine wiedereröffnet, sondern sogar eine komplett neue Minen-Infrastruktur und eine brandneue Verarbeitungsanlage gebaut! Wie viel wurde seit dem Jahr 2000 ungefähr investiert?

Peter J. Hawley: Seit wir begannen und einschließlich der ca. 135.000 m Bohrungen haben wir in die Minen-Entwicklung, Minenausrüstung, 11 km Wasserleitung, eine erweiterbare 2.000 t/Tag Verarbeitungsanlage, 34 km unternehmenseigene Stromleitung, Absetzbecken, Behausungen und zahlreiche weitere Anlagen ca. 110 Mio. CAD investiert. Sämtliche Infrastruktur und Ausrüstung ist auf dem neuesten Stand und nach kanadischen Standards errichtet, wobei der Hauptfokus auf einer preisgünstigen Produktion durch den Umschlag großen Volumens liegt.


Jan Kneist: Das ist eine Menge Geld, aber offenbar gut investiert, wie ich ja selbst gesehen habe. Lass uns jetzt zu den Ergebnissen der Investitionen kommen. Wie hoch liegt die aktuelle Produktion und wie viele Reserven und Ressourcen hat Nuestra Senora?

Peter J. Hawley: Aktuell beträgt das Minenleben 8 Jahre. Wir investieren dieses Jahr 2 Mio. CAD in der Mine für Bohrungen, die unsere Reserven- und Ressourcenbasis erweitern werden. Während ich das schreibe, verarbeiten wir 35.000 t im Monat bzw. ca. 1.200 t pro Tag und wir sind weiter dabei, in jedem Quartal den Mühlendurchsatz und damit die Produktion hochzufahren. An der Oberfläche, nahe der Verarbeitungsanlage, liegen 40.000 t mineralisiertes Material für die Verarbeitung bereit, in der Mine liegen ca. 12.000 t gebrochenes Erz.


Jan Kneist: Das ist schon sehr gut, es wurde aber letzten Oktober noch besser, als ein sehr wichtiges Geschäft ausgehandelt wurde: Die Übernahme von Platte River Gold durch Scorpio. Du kannst darüber sicher stundenlang referieren, aber was sind die Schlüsselfakten, auch bezüglich neuer Ressourcen?

Peter J. Hawley: Platte River war ein privates Unternehmen, das 6 großen Finanzinstituten gehörte (Tocqueville Fund, Libra Fund, Sprott Asset Management, US Global, um nur einige zu nennen) und einen großen Landblock nördlich, direkt angrenzend an unser Projekt, hielt. Dort befinden sich 42 identifizierte Lagerstätten. Von diesen 42 erfuhren 3 umfangreiche Arbeiten durch Platte und besitzen NI 43-101 Ressourcen hoher Güte, metallurgische Auswertungen, vorläufige Studien zur Wirtschaftlichkeit und diese 3 Lagerstätten sind nur ca. 8 km von unserer Verarbeitungsanlage entfernt und eine davon kann im Tagebau abgebaut werden.

Verwendet man nur das gewinnbare Metall der 3 Lagerstätten, dann sind 121,2 Mio. oz Silberäquivalent, davon 62,9 Mio. oz Silber, enthalten, so dass wir für das von uns eingefädelte Geschäft nur 0,40 $ je Unze bezahlt haben. Dieser Kauf rechnet den Wert des ihnen (Platte River) gehörenden Landes bei den Lagerstätten nicht mit ein, ebenso wenig eine 400 t/Tag verarbeitende Anlage in Cosala mit Mine plus die 39 anderen Lagerstätten. Tatsächlich haben wir es also für weniger als 0,40 $ je Unze bekommen und ich fände es schwer zu glauben, dass nicht noch viele weitere Unzen in Zukunft gefunden werden.


Jan Kneist: Ok, das hört sich nach einem perfekten Deal an, der Scorpio zu einem mittelgroßen Produzenten machen wird. Dein Personal kennt die Gegend und weiß, wie man dort arbeitet und Scorpio hat außerdem noch eine Menge Ressourcen hinzugewonnen. Wie hoch ist jetzt die Gesamtressource?

Peter J. Hawley: Nach der Zufügung der beschriebenen Ressourcen von Platte River zu unserem gegenwärtigen 8-jährigen Minenleben haben wir jetzt 236,3 Mio. oz Silberäquivalent, wovon 85,3 Mio. oz reines Silber sind. Wir haben die Möglichkeit, die Verarbeitungsanlage kostengünstig auf 4.000 t Tagesleistung zu erweitern. Mit der San Rafael Tagebaulagerstätte, die fast keiner Beräumung von Deckmaterial bedarf, werden wir bis Mitte 2012 den Durchsatz auf 4.000 t hochfahren - schnell und kosteneffizient.


Jan Kneist: Also fast eine Verdoppelung der Ressourcen, aber noch wichtiger für einen Silberinvestor - ein großer Zugewinn an Silberunzen von 22,3 auf 85,3 Mio. oz! Wie ich in meinem eigenen Artikel ausgerechnet habe, wuchs die Anzahl Unzenäquivalent je Aktie trotz Verwässerung von 1,03 auf 1,26 oz.

Peter J. Hawley: In der Realität ist es wohl mehr als das, denn du musst bedenken, was die anderen Lagerstätten beherbergen und dass die Lagerstätten mit Ressourcen offen sind und um zukünftige Entdeckungen erweitert werden. Aber der Knackpunkt ist, dass wir mit dieser einfachen Transaktion jetzt das gesamte Cosala Camp kontrollieren, mit zentraler Verarbeitungsanlage, zentralen Büroeinrichtungen und dass alles in weniger als 2 Jahren sehr modern errichtet wurde, um Kosten niedrig zu halten und effizient zu arbeiten.





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