Südafrika will Bergbaugesetze überarbeiten und Lizenzen transparenter machen
Mit dem Inkrafttreten des Mineral and Petroleum Resources Development Act im Jahre 2002 seien tatsächlich "Lücken und Schwächen" im System entstanden, die geschlossen werden müssten. Während der sechsmonatigen Aussetzung von Prospektierungsanträgen, die in Kürze offiziell veranschlagt und am 1. September in Kraft treten wird, will Shabangu die Gesetzgebung überarbeiten und transparenter machen.
"Wir wollen uns auch mit den Grauzonen der Gesetzgebung beschäftigen, die wir als uneindeutig ansehen, zu denen wir unsere eigene Interpretation, andere aber abweichende Interpretationen haben", so die Ministerin. Zusätzliche Transparenz soll erreicht werden, indem so schnell wie möglich sämtliche Informationen zu Explorations- und Abbaulizenzen auf der Internetseite des Ministeriums zur Einsicht freigegeben werden.
In der Zwischenzeit versprach sie, dass sich die Regierung und die Gerichte "sofort" damit beginnen würden, die Probleme der Unternehmen zu lösen. Alle Fälle, in denen die Explorations- und Abbaulizenzen doppelt vergeben worden sind, sollen in den nächsten drei Monaten geklärt werden. Shabangu nimmt die Situation sehr ernst, ist doch die Bergbauindustrie das wirtschaftliche Rückgrat Südafrikas, in dessen Boden laut Citibank geschätzte 18 Billionen Rand an Mineralien lagern.
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