Barrick Gold Corp.: Argentinien verabschiedet neues Gesetz, um Bergbau in Gletscherregionen zu verringern
01.10.2010 | Redaktion
Der argentinische Senat hat gestern ein Gesetz beschlossen, das den Bergbau in den Gletschergebieten des Landes verringern soll. Es wurden 35 Stimmen für und 33 Stimmen gegen das neue Gesetz abgegeben. Das Gesetz tritt allerdings erst in Kraft, wenn es von der Regierung verkündet wird. Die Bergbaurechte werden in Argentinien auf Provinzebene kontrolliert, es besteht also durchaus die Möglichkeit, dass die Provinzregierungen das Gesetz vor dem Obersten Gerichtshof anfechten werden. Die Provinz San Juan, in der sich die Pascua-Lama-Lagerstätte befindet, verfügt bereits über ein Gletscherrecht. Zwar befindet sich der Erzkörper des Projekts nicht in einem Gletscher, doch ein Teil der Lagerstätte liegt unter einem Eisfeld. Bereits vor einigen Jahren hatte Barrick beschlossen, die Reserven unter diesem Eisfeld nicht abzubauen.
Das Pascua-Lama-Projekt soll in den ersten fünf Produktionsjahren etwa 750.000 - 800.000 oz Gold pro Jahr zu Cashkosten von 20 - 50 USD/oz ausstoßen.
Die Analysten von National Bank Financial glauben nicht, dass das neue Gesetz den aktuellen Minenplan beeinträchtigen wird. Doch als größtes Goldprojekt des Landes könnte Pascua-Lama durchaus in die Presse geraten, wenn es zu Lobbyarbeit für die Umwelt und zu Schlagzeilen über die Gletscher kommt.
Die Bewertung von NBF lautet weiterhin "Outperform" und das Kursziel bleibt 57,50 USD.
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