Aktuelle Einschätzung zu Minco Silver Corp.

Minco Silver Corp. (NA, Kurs 6,60 C$, MKP 291 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal keine wesentlichen Fortschritte bei der Entwicklung des chinesischen Fuwan Projekts. Minco hält einen Anteil von 90% des Projekts, in dem eine Silberressource von 93,5 Mio. oz nachgewiesen werden konnten.

In den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2010 wurden 2,4 Mio. A$ in die Entwicklung des Projekts investiert. Die Ausgaben für die Verwaltung erreichten dagegen 3,6 Mio. A$, wovon alleine 2,1 Mio. A$ für Aktienoptionsprogramme aufgewendet wurden. Die Durchführbarkeitsstudie, die am 1. September 2009 abgeschlossen wurde, sieht eine jährliche Produktion von 5,5 Mio. oz Silber über einen Zeitraum von 9,2 Jahren vor.

Die Nettoproduktionskosten werden auf 5,65 $/oz geschätzt. Die Investitionskosten belaufen sich auf 73,1 Mio. A$, so dass 1,44 $/oz abgeschrieben werden müssen. Für die Erstellung der Mine wird ein Zeitraum von 20 bis 24 Monaten angesetzt. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 5,5 Mio. oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 10,1 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 15,3 Jahre.

Von der ICBC konnte am 08.09.10 eine Kreditzusage für die Entwicklung des Projekts erhalten werden, die jedoch an einige Konditionen geknüpft ist. Bis zum 09.11.10 hatte Minco jedoch noch keine Abbaulizenz erhalten, um das Projekt entwickeln zu können.

Am 30.09.10 stand einem Cashbestand von 3,8 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 0,7 Mio. A$ gegenüber. Minco Gold hält einen Anteil von 27,1% an Minco Silver


Beurteilung:

Minco präsentiert sich als interessanter Silberexplorationswert. Sollte Minco eine jährliche Silberproduktion von 5,5 Mio oz und einer Gewinnspanne von 5 $/oz umsetzen können, würde das KGV auf 10,6 zurückfallen. Problematisch sind allerdings die fehlende Abbaugenehmigung, die lange Vorlaufzeit bis zum Produktionsbeginn, die ausstehende Finanzierung und die hohen Verwaltungsausgaben.

Minco ist derzeit im Stabilitas Silber und Weissmetalle Fonds enthalten.


© Martin Siegel
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