Aktuelle Einschätzung zu Alexco Resource Corp.

Alexco Resource Corp. (NA, Kurs 7,80 C$, MKP 428 Mio. A$) meldet für das Septemberquartal die planmäßige Fertigstellung der Verarbeitungsanlagen in der kanadischen Bellekeno Mine. Die Produktion soll bis zum Jahresende auf die geplante Kapazität hochgefahren werden.

Um die Mine in Betrieb zu bringen, wurden 43,1 Mio. A$ investiert. In dem Projekt konnte eine Silberressource von 11,9 Mio. oz bei einem Silbergehalt von 921 g/t nachgewiesen werden. Zusätzlich enthält die Ressource einen Gehalt von 9,4% Blei (38.000 t) und 6,5% Zink (26.000 t). Vorläufig ist über einen Zeitraum von 4 Jahren eine jährliche Silberproduktion von 2,8 Mio. oz, eine Bleiproduktion von 8.400 t und eine Zinkproduktion von 4.600 t vorgesehen.

25% der Silberproduktion der Mine wurde bereits im Vorfeld zu 3,90 $/oz an Silver Wheaton verkauft, die dafür 50 Mio. A$ für die Finanzierung der Mine bereitgestellt hat. Alexco kann demnach nur durch den Verkauf des Bleis und Zinks wesentliche Gewinne erwirtschaften.

Die Bellekeno Mine befindet sich in einem Gebiet, in dem historisch 191,6 Mio. oz Silber mit einem Durchschnittsgehalt von 1.324 g/t abgebaut wurden und Alexco erhofft sich, weitere hochgradig Silberressourcen nachweisen zu können.

Am 30.09.10 stand einem Cashbestand von 13,3 Mio. A$ eine gesamt Kreditbelastung von 12,8 Mio. A$ gegenüber.


Beurteilung:

Alexco präsentiert sich als kleiner Silber- und Basismetallproduzent. Positiv sind die hohen Erzgehalte und die planmäßige Inbetriebnahme der Produktion. Sollte Alexco bei einer jährlichen Produktion von 2,8 Mio oz einen Gewinnspanne von 10 $/oz umsetzen können, würde das KGV auf 15,3 zurückfallen. Sollte die Basismetallproduktion profitabel sein, könnte das KGV weiter zurückfallen. Positiv sind die Explorationsmöglichkeiten. Negativ sind die niedrige Lebensdauer der Reserven, die hohe Abschreibungen verursachen wird, und der Verkauf von 25% der Silberproduktion an Silver Wheaton.

Alexco ist derzeit im Stabilitas Silber und Weissmetalle Fonds enthalten.


© Martin Siegel
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