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Astur Gold Corp.: Spanisches Gold neu entdeckt

15.12.2010  |  Jan Kneist (Metals & Mining)
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Das Salave Goldprojekt

Das Projekt liegt ganz im Norden Spaniens, direkt an der Küste der Biskaya und nur wenige Kilometer von der Grenze zu Portugal entfernt. Die nächste Gemeinde ist die Kleinstadt Tapia de Casariego. Salava umfasst 5 Konzessionen auf ca. 433 ha Fläche. Alle wichtigen Infrastruktureinrichtungen (Strom, Wasser, Straße) sind entweder direkt am Projekt oder in Tapia verfügbar. Ein Hafen befindet sich in Bibadeo. Der Vorteil der Küstennähe ist auch gleichzeitig das einzige reale Problem.

Wie anfangs erwähnt, konnten die Römer diese Art von Refraktor-Erz nicht verarbeiten. Sie beuteten nur das verwitterte Oberflächengestein im Tagebau aus und ließen das darunterliegende Sulfidgestein unangetastet.

Die Lagerstätte hängt mit einer Scherzone zusammen und besteht aus zahlreichen Linsen mineralisierten Sulfid-Gesteins, die in Sedimenten und Granodiorit gelagert sind. Über 70% des Goldes liegt in Refraktorerz in Arsenopyrit und Pyrit. Die einzelnen mineralisierten Zonen sind 50 - 200 m lang, 10 bis 50 m breit und 10 bis 60 m stark.

Mehrere Vorbesitzer explorierten das Projekt, darunter Cominco, Rio Tinto, Gold Fields, Anglo American, Newmont und zuletzt Rio Narcea mit 14.885 m in 70 Bohrlöchern. Insgesamt wurden seit 1970 290 Diamantbohrungen über 55.847 m niedergebracht, was für Astur Gold einen großen Informationsvorsprung und Kostenersparnis bedeutet. Von diesen Bohrungen liegen 219 innerhalb des modellierten Ressourcenareals. Unter Einbeziehung der letzten Bohrungen von Rio Narcea fertigte Scott Wilson Mining Anfang 2010 einen NI 43-101 konformen technischen Bericht an, der auch die folgende Ressourcenschätzung enthielt:

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Die Gehalte sind für eine Tagebaulagerstätte sehr gut und festzuhalten ist auch, dass es sich bei Salava um eines der größten unentwickelten Goldprojekte in Westeuropa handelt. Und die Lagerstätte bietet durchaus Potential für Erweiterungen. Die Ergebnisse der bisher durchgeführten Diamantbohrungen deuten darauf hin, dass sich die hochgradigen Abschnitte in der Tiefe und in nördliche Richtung fortsetzen. Scott Wilson empfiehlt ebenfalls einen Test auf Erweiterungen der Mineralisierung in Richtung Westen.

Alle Fakten sprechen extrem für das Projekt, doch gibt es einen beeinträchtigenden Faktor - die bisher nicht vorhandene Tagebaugenehmigung. Im August 2005 wurde die weitere Entwicklung des Tagebauprojekts von Rio Narcea durch die Provinzregierung Asturiens wegen neuer Gesetze untersagt. Dem folgten drei Klagen von Rio Narcea gegen Asturien, die vor dem Obersten Gerichtshof ausgetragen werden, jetzt durch Astur Gold. Eine vierte Klage zielt auf einen Schadenersatz von 320 Mio. €. Die Summe wurde bei einem Goldpreis von 600 USD/oz festgelegt, wäre jetzt also wesentlich höher. Der Obere Gerichtshof hat entschieden, dass die Tagebaugenehmigung doch erteilt wird, wenn eine der drei Klagen vor dem Obersten Gerichtshof gewonnen wird. Eine Entscheidung wird vermutlich in 1-2 Jahren fallen.


Weitere Vorhaben

Noch im Dezember 2010 will Astur den Antrag für ein 2.000 m umfassendes Bohrprogramm stellen. Ebenfalls im Dezember erwartet man die Ergebnisse der laufenden Abgrenzungsstudien für den möglichen Tagebau und den Untergrundabbau. Im Januar 2011 wird man Anträge für den Bau einer 2,2 km langen Explorationsdrift und für 3.000 - 5.000 m Bohrungen stellen. Der Beginn der abschließenden Machbarkeitsstudie ist für Februar 2011 vorgesehen. Von größter Bedeutung für das Unternehmen ist aber der Erhalt der Tagebaugenehmigung und hierfür könnten die Wahlen in Asturien im Mai 2011 eine Rolle spielen. Selbst wenn die Genehmigung nicht erteilt wird, besteht die Option des Untergrundabbaus (von dann weniger Unzen) und Astur und Rio Narcea können noch immer eine Entschädigungszahlung im Falle des dauerhaft versagten Tagebaus erhalten.




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