Yanzhou Coal Mining macht Gewinnsprung
28.03.2011 | Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Höhere Umsätze und noch stärkere Gewinnsteigerungen verbessern die Lage bei Yanzhou Coal Mining. Dabei könnte es 2011 noch weiter nach oben gehen.Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöht Yanzhou Coal Mining (WKN: A0M4ZG) den Umsatz um 62 Prozent auf 34,8 Milliarden Yuan. Beim Gewinn ist die gute Lage der Gesellschaft noch deutlicher zu erkennen. Hier machen die Chinesen einen deutlichen Sprung um 132 Prozent auf 9,28 Milliarden Yuan (2009: 4,1 Milliarden Yuan). Umgerechnet ergibt dies ein Plus von 1,83 Yuan je Aktie, für 2009 meldete das Unternehmen 0,8 4Yuan je Aktie. Die Bruttomarge erhöht sich um fast 1,5 Prozentpunkte auf 49 Prozent.
Zwei Faktoren begünstigen den steigenden Umsatz und den höheren Gewinn. Einerseits weitet die Gesellschaft, immerhin der viertgrößte Kohleproduzent in China, die Förderung um rund 36 Prozent auf 49,4 Millionen Tonnen Kohle aus. Hier kann die im Dezember 2009 erworbene Felix Resources punkten. Das Unternehmen aus Australien trägt 6,2 Milliarden Yuan zum Umsatz bei.
Andererseits steigen auch die Kohlepreise immer weiter an. Kraftwerkskohle konnte im vergangenen Jahr um rund 25 Prozent zulegen. Nach Ansicht des Managements von Yanzhou Coal Mining wird dieser Trend 2011 anhalten. Man rechnet mit neuen Rekordpreisen für Kohle. Dabei wird vor allem aus China und aus Indien mit einer starken Nachfrage gerechnet. Kurzfristig wird Japan wahrscheinlich bei der Nachfrage zurückstecken müssen, da die Naturkatastrophen ihre Auswirkungen zeigen. Langfristig sollte der Aufbau im Land jedoch für eine deutlich anziehende Nachfrage aus Fernost sorgen.
Während die Nachfrage steigt, hinkt das Angebot hinterher. Die großen Exporteure Südafrika, Indonesien und Russland haben nur begrenzte Möglichkeiten. Vor allem die mangelnde Infrastruktur macht diesen Ländern zu schaffen. Doch auch in Australien läuft nach den schweren Überflutungen noch längst nicht alles rund. Bei Yanzhou Coal Mining geht man davon aus, dass man im laufenden Jahr die Auswirkungen noch deutlich spüren wird. Normalität ist für 2011 demnach nicht zu erkennen. Zu groß sind die Schäden an den Minen und an der Infrastruktur, das wird sich in den aktuellen Zahlen zeigen.
Yanzhou will 2011 seine Investitionen um 43 Prozent erhöhen. 5,1 Milliarden Yuan sollen in verschiedene Projekte fließen. Vor allem die Kohl- und Methanolarbeiten in der Inneren Mongolei sollen vorangetrieben werden. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Kohlefeldern von Heze Neng Hua in der östlichen Shandong Provinz.
Neben neuen Rekordpreisen für Kohle rechnet die chinesische Gesellschaft auch mit einer neuen Rekordproduktion aus den eigenen Anlagen. Geplant ist, 2011 insgesamt 54 Millionen Tonnen Kohle aus dem Erdreich zu fördern.
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