Eloro Resources Ltd. mit großem Ressourcenpotenzial - Interview mit Tom Larsen
Rohstoff-Spiegel: Tom, was hat sich seit unserem ersten Treffen vor etwa einem Jahr bei Eloro getan?
Brad Cooke: Erst vor Kurzem konnten wir die 100%ige Übernahme unseres Flaggschiffprojekts Simkar vermelden. Wir sind aktuell mit Bohrarbeiten beschäftigt. Das derzeitige Bohrprogramm umfasst etwa 10.000 Meter und soll dazu beitragen baldmöglichst eine inferred Ressource auf Simkar nachzuweisen. Das Projekt befindet sich nur 15 Kilometer von Val d'Or entfernt und kann deshalb auf eine sehr gute Infrastruktur zurückgreifen. Die Kosten zur Wiederherstellung und Expandierung einer Untertage-Mine betragen etwa 15 bis 20 Millionen CAD. Dies beinhaltet Schächte, Stollen, Arbeitsstationen.
Nach Fertigstellung unseres Bohrprogramms aus dem vergangenen Mai entschieden wir uns – neben den 50%, die wir bereits hatten - das Projekt komplett zu kaufen. Dazu wurden 70 Millionen Aktien an den alten Besitzer Megastar ausgegeben. Aktuell haben wir nun etwa 150 Millionen außenstehende Aktien, was uns zum derzeitigen Kurs eine Marktkapitalisierung von lediglich 12 Millionen CAD beschert. Das SimkarProjekt war zwar schon einmal in Produktion, stellt für uns jedoch noch ein Early-Stage-Projekt dar. Deshalb wurden nun im Dezember 2,5 Millionen CAD an frischem Kapital generiert, um das Vorhandensein einer signifikanten Ressource bestimmen zu können.
Aktuell haben wir zwei Bohrgeräte im Einsatz und werden in den kommenden vier Wochen ein drittes Bohrgerät hinzubekommen. Wir sind uns sicher, dass wir eine ähnlich strukturierte Lagerstätte wie die der benachbarten Sigma-Lamaque Gold-Mine, die bis dato acht Millionen Unzen Gold förderte, besitzen. Ich rechne damit, dass der Markt bis zur Veröffentlichung erster Ergebnisse noch ruhig bleiben wird. Da wir - im Gegensatz zu früheren Bohrkampagnen – jetzt auch etwas tiefer bohren, denken wir, dass wir neben der historischen Ressource noch einige weitere Unzen werden nachweisen können.
Rohstoff-Spiegel: Planen Sie von der Oberfläche aus zu bohren oder auch aus den bereits vorhandenen Stollen heraus?
Brad Cooke: Wir haben und werden von der Oberfläche aus bohren. Wir haben in den vergangenen sechs Wochen bereits 4.000 Bohrmeter gesetzt. Die Ergebnisse aus den ersten 5.000 von insgesamt 10.000 Bohrmetern werden in den kommenden Wochen veröffentlicht. Währenddessen werden wir die nächsten 5.000 Meter bohren und nach Erhalt der ersten Ergebnisse mit einem weiteren, 10.000 Meter umfassenden Bohrprogramm, fortfahren.
Es ist in der aktuellen Situation noch zu früh, bereits unter Tage zu gehen. Wichtig ist es zunächst einmal, eine Basis-Ressource von 500.000 Unzen Gold nachzuweisen. Diese Ressourcenbasis sollte sich natürlich möglichst nah an den vorhandenen, unterirdischen Anlagen befinden, sodass wir danach dann auch in den Untergrund gehen können. Der erste Schritt ist also eine inferred Ressource von 500.000 Unzen, die uns möglichst eine konservative Marktkapitalisierung von 75 Millionen CAD verschaffen sollte.
Rohstoff-Spiegel: Bis in welche Tiefen werden Sie bohren?
Brad Cooke: Wir bohren aktuell bis in unterschiedliche Tiefen. Unsere Standardbohrungen gehen bis in eine Tiefe von etwa 300 Metern. Darüber hinaus haben wir einige Bohrungen, die bis zu 700 Meter in die Tiefe gehen. Letztere vor allem im Bereich der neu entdeckten "South Zone", die sich südlich des bestehenden Minenschachts befindet. Diese Zone wurde im vergangenen Mai neu entdeckt und lieferte einige sehr gute Bohrresultate. Wir haben dort ein weiteres Loch bis in eine Tiefe von 700 Metern gebohrt und werden weitere Infill-Bohrungen setzen, sofern wir weitere gute Resultate erhalten. Dabei soll besonders der Bereich zwischen 300 und 700 Metern auf eine komplett neue Lagerstätte getestet werden.
Rohstoff-Spiegel: Wie gestaltet sich die Infrastruktur auf Ihrem Simkar Projekt?
Brad Cooke: Auf dem Projektgelände steht eine Schachtanlage mit einem dazugehörigen Schacht und einigen hundert Metern Stollengängen. Außerdem ist das Projekt sehr gut mittels Asphaltstraßen zu erreichen. Das benötigte Mining-Equipment wird in eine Feasibility Studie eingerechnet.
Wir rechnen dabei mit 15 bis 20 Millionen CAD, um das Projekt wieder in Produktion zu bringen. Ein großer Vorteil, den wir mit Simkar haben, ist das sehr nahe Vorhandensein von zwei Verarbeitungsanlagen, die wir zur Verarbeitung unseres Gesteins nutzen könnten, da beide noch genügend freie Kapazitäten besitzen. Gerade das ist es, was Simkar so interessant macht. Wir haben dort eine existierende Infrastruktur – sowohl über Tage, als auch unter Tage, genügend Verarbeitungskapazitäten sind in der Nähe vorhanden und das eigentliche Mining-Equipment ist für einen überschaubaren Betrag zu erhalten.