Legend Gold - Anstieg von mehr als 3.000% erlahmt seit Januar

Seit Jahren ist der Kursverlauf des kanadischen Explorers Legend Gold von fallenden Notierungen geprägt. Während der Finanzkrise 2008/2009 gipfelte diese Schwäche in einem Tiefstand bei 0,0225 USD, bevor die Aktie - ganz klar im Sinne eines Explorers - eine schier unglaubliche Rally von mehr als 3.000 % startete. Doch sind eben solche Kursbewegungen keinesfalls eine Ausnahme bei Explorern, natürlich immer um den Preis eines möglichen Totalverlustes wohlbemerkt. Letztlich prägt sich das charttechnische Bild seither durch zunehmenden Verkaufsdruck seit Januar des laufenden Handelsjahres. Weitere Details im anschließenden Fazit.







Fazit:

Nach für nach gibt die Aktie, die seit dem Tief vom Dezember 2008 bei 0,0225 USD zurück eroberten Kursniveaus wieder auf. Derzeit stellt sich daher die Frage inwiefern bzw. wo sich die Aktie wieder stabilisieren könnte, um unter Umständen an die Rally aus 2009 anzuknüpfen. Neben dem bestimmenden Faktor des Goldpreises selbst, ist natürlich der Status eines solchen Explorers von höchster Wichtigkeit für die Investoren. Und diese, so scheint es, hegen derzeit wohl Zweifel am Erfolg der Projekte. Dies verdeutlicht zumindest der Blick auf den Chart.

Unterschreitet die Aktie hierbei das Niveau von 0,2938 USD, liefert nur noch der Bereich von 0,22 USD einen Halt vor weiteren Abgaben. Unterhalb von 0,22 USD drohen vielmehr weitere Rückschläge bis 0,19 USD, wobei selbst dann ein Anlauf in Richtung Allzeittiefs nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden könnte. Die Aktie würde in diesem Kontext mehr und mehr in das Delisting bzw. eben dem Scheitern laufen. Andernfalls feiert die Aktie sprichwörtlich ihr Comeback und steigt 0,3775 USD an. Gelingt dies, wären grundsätzlich weitere Kursavancen bis 0,4615 USD sowie der Angriff auf die primäre Abwärtstrendlinie bei derzeit rund 0,54 USD gegeben. Oberhalb davon wäre grundsätzlich die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis zu dem Januarhoch bei 0,7450 USD möglich.




Long Szenario:

Entscheidend aus charttechnischer Sicht ist das behaupten der Kurszone von 0,19 bis 0,22 USD. Verbleibt die Aktie darüber, besteht bei einem Anstieg über 0,3775 USD durchaus die Möglichkeit weitere Aufschläge bis 0,4615 und darüber bis zu den Januarhochs bei 0,7450 USD. Oberhalb dieses Mehrjahreshochs bestünde tendenziell die Chance, aus mittelfristiger Betrachtung heraus, sie aus dem Pennystockuniversum zu befreien.


Short Szenario:

Die Situation ist klar bearisch und deutet bisweilen auch nicht auf eine Verbesserung hin. Somit bleibt der Blick in Richtung Süden bestehen und bei Kursen unterhalb von 0,2938 USD wären hierbei weitere Abgaben bis in den Unterstützungsbereich von 0,19 bis 0,22 USD und darunter bis hin zu dem Allzeittief bei 0,0225 USD denkbar.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader



Offenlegung gemäß § 34b WpHG WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.