Navigator Ressources: Gold statt seltene Erden
Der Verkaufspreis beträgt insgesamt 6,5 Millionen Dollar, wobei sich dieser aus 4,5 Millionen Dollar in bar und zwei Millionen Dollar in Kimberley-Aktien zusammensetzt. Damit erhöht sich der Anteil von Kimberley Rare Earths an dem Projekt von zuvor 25 auf jetzt 55 Prozent. Im Gegenzug will Kimberley weitere zehn Millionen Dollar für Explorations- und Entwicklungsarbeiten zur Verfügung stellen. Auf längere Sicht wird eine Erhöhung des Anteils von 55 auf 85 Prozent angestrebt.
Konsequente Umsetzung der Firmen-Strategie
Im Anschluss an die Bekanntmachung des Verkaufs gaben die Anteilsscheine von Navigator Resources signifikant nach, wahrscheinlich weil Anleger bei den momentanen Preisen für Seltene Erden den sukzessiven Rückzug aus dem Sektor kritisch beäugen. Auf der anderen Seite ist der Deal lediglich die konsequente Umsetzung der bereits vor längerer Zeit kommunizierten Fokussierung auf die beiden Gold-Projekte (Bronzewing und Leonora), die im Allein-Eigentum der Australier stehen. Wahrscheinlich geht man davon aus, auf diesen Liegenschaften früher in die Produktion gehen zu können - und möglicherweise sieht das Unternehmen beim gelben Metall keine so große Korrektur-Gefahr wie bei den Seltenen Erden.
Ob diese Strategie aufgeht, wird die Zeit zeigen. In jedem Fall sollten Anleger vor allem unter charttechnischen Aspekten bei der Aktie von Navigator Resources, die seit ihren Höchstständen im Bereich um 1,20 Dollar rund 85 Prozent Kursverluste verschmerzen musste, vorsichtig sein und nur mit vergleichsweise "kleinem Geld" einsteigen.