Barrick Gold: Mega-Projekte bald Geschichte?

RTE Toronto - (www.emfis.com) - Weniger gute News gab es unlängst vom weltweit größten Gold-Förderer Barrick Gold, der eingestehen musste, dass es gleich in zwei Groß-Projekten zu Schwierigkeiten gekommen war, die in letzter Konsequenz sogar dazu führen könnten, dass die Projekte eingestellt werden.

Untersuchungen in der Nähe Veladero und Pascua Lama Gold Projekte zeigten eine hohe Schwermetall-Belastung der dortigen Wasser-Reservoirs auf. Insbesondere wurde das hoch giftige Arsen ausgemacht. Derartige Metalle dürften aus gesundheitlichen Gründen nicht in die Nahrungskette gelangen und wenn keine praktikable Lösung gefunden wird, droht den zwei Projekten im argentinisch-chilenischen Grenzgebiet womöglich das baldige Aus.


Scheitern wäre unschön, aber nicht verheerend

Sollten die beiden Lagerstätten tatsächlich aufgeben werden müssen, wäre das für Barrick Gold ein recht herber Rückschlag. Immerhin ging man bezüglich Pascua Lama davon aus, mit der Produktion bereits im kommenden Jahr beginnen zu können. Als eine der weltweit größten Liegenschaften, die sowohl Gold- als auch Silber- und Kupfer-Vorkommen aufweist, lagern im Erdreich von Pascua Lama schätzungsweise 18 Millionen Unzen Gold, 730 Millionen Unzen Silber sowie 650 Millionen Pfund Kupfer. Nur wenig schlechter bestückt ist das Veladero-Projekt. Dort werden 11.1 Millionen Unzen Gold und 169 Millionen Unzen vermutet.

Keine Frage: Noch ist nichts entscheiden und in Lateinamerika kommt Umweltschutz nicht die Bedeutung wie in anderen Regionen zu. Sofern die Gefahren für Leib und Leben jedoch absolut nicht mehr tolerabel sind, könnte es sehr wohl sein, dass das aufgeben muss. Auch  wenn das die Kanadier operativ zurückwerfen würde, gäbe es sicherlich Schlimmeres.