DRDGold: Keine weiteren Gelder für Problem-Mine
Wie viele andere Liegenschaften in etablierten afrikanischen Gold-Nationen geht auch in der Blyvoor-Mine der Ausstoß auf Grund immer niedriger Gold-Anteile im noch verbliebenen Gestein kontinuierlich zurück. Zudem kam es im Zusammenhang mit seismischen Störungen immer wieder zu Produktionsausfällen und die Förderkosten haben nicht zuletzt wegen den stark gestiegenen Energiepreisen mittlerweile ein nur noch schwer vertretbares Niveau erreicht.
Verkauf geplant
Dessen ungeachtet beabsichtigen die Südafrikaner nach wie vor den Verkauf ihres 74prozentigen Anteils an dem Projekt. Hinsichtlich der Preisvorstellungen hat das Management noch keine Aussage gemacht. Allzu viel dürfte man durch die Veräußerung jedoch nicht erlösen. Denn bis Ende des Jahres hat die Mine einen Finanzbedarf von 80 Millionen Rand (11,6 Millionen Dollar), die letztlich natürlich der Käufer aufbringen müsste. Unter Berücksichtigung der sonstigen Probleme sollte sich das Interesse an der Liegenschaft mithin in Grenzen halten.
Offensichtlich will DRDGold lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende, was tendenziell zu begrüßen ist. Allerdings sind doch erhebliche Zweifel dahingehend angebracht, dass der Konzern einen Käufer für das Projekt findet, der bereit ist, einen halbwegs angemessenen Preis zu bezahlen.