Impala Platinum prophezeit volatilen Platinpreis bis Jahresende
Laut David Brown werden sich die Platin-Notierungen bis Jahresende in einer Trading-Range zwischen 1.600 und 1.800 US-Dollar je Feinunze bewegen. Auf Grund des vergleichsweise geringen Markt-Volumens muss dabei mit einer erhöhten Volatilität gerechnet werden. Da Platin momentan exakt in der Mitte der angegebenen Spanne notiert, erscheint der Markt für Anleger damit nicht sonderlich interessant.
Zunehmende Substitution durch Palladium
Als Gründe für die aller Voraussicht nach mäßige Entwicklung des Platin-Kurses nannte Brown insbesondere die sich abzeichnende Verlangsamung der wirtschaftlichen Wachstumsdynamik sowohl in den USA, Europa und den beiden asiatischen Schwellenländern China und Indien. Platin findet zum überwiegenden Teil Verwendung im industriellen Bereich (Katalysatoren usw.) und ist damit überdurchschnittlich abhängig von einem boomenden konjunkturellen Gesamtumfeld. Erschwerend kommt hinzu, dass Platin zunehmend durch Palladium ersetzt wird. Die Notierungen des kleinen Platin-Bruders legten zwar in den zurückliegenden Monaten überproportional zu. Nichtsdestotrotz ist Palladium derzeit rund 1.000 Euro pro Feinunze billiger als Platin.
Unter den Edelmetallen dürfte Platin mittelfristig in der Tat zu den eher langweiligen Vertretern gehören. Während bei Palladium ein Short-Versuch für risikofreudige Anleger wenigstens eine Überlegung wert ist, sollte man die Entwicklung des Platin-Preises lieber von der Seitenlinie aus betrachten.