Anglo American: Kupfer-Output in Collahuasi-Mine kollabiert
Ungewöhnlich schlechte Witterungsbedingungen mit erheblichen Regen- und Schneefällen sowie Sandstürmen behinderten die Arbeiten in der weltweit drittgrößten Kupfer-Mine in den ersten Monaten des aktuellen Jahres immer wieder und schnitten vorübergehend sogar ganze Ortschaften von der Umwelt ab. Deshalb wird das Projekt derzeit nur mit etwa 30 bis 40 Prozent der eigentlichen Gesamt-Kapazität betrieben. Zur genauen Höhe der Produktionseinbußen wurden keine Angaben gemacht. Aber es dürfte klar sein, dass der Output signifikant unter den Planungen liegt.
Demnächst wieder volle Auslastung?
Zwar kann davon ausgegangen werden, dass die Auslastung in den nächsten Monaten wieder zunimmt, wenn das Wetter nicht abermals verrückt spielt. Dennoch wird es schwer werden, die Ausfälle auf Jahressicht vollständig zu kompensieren. Ein Beinbruch wäre ein geringerer Kupfer-Ausstoß für den Rohstoff-Giganten jedoch nicht, weil Anglo American auch in vielen anderen Bereichen aktiv ist.
Auf der anderen Seite sollte man von den 2011er-Gewinnen des Konzerns lieber keine Wunderdinge erwarten. Zweifelsohne wird man gutes Geld verdienen. Aber ob das genügt, den Notierungen der Aktie die sprichwörtlichen Flügel zu verleihen, bleibt abzuwarten, erscheint aber eher unwahrscheinlich.