Anglo American: Diamanten als neue Cash-Cow
Im laufenden Jahr zogen die Preise für die edelsten aller Edelsteine bereits zwischen 35 und 40 Prozent an und liegen nunmehr wieder oberhalb des Niveaus vor der der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise. Ähnlich wie Edelmetalle profitieren Diamanten auch von den Inflationsängsten vieler Anleger, so dass die Nachfrage vor allem in China, Indien und den USA kontinuierlich anzieht. Insbesondere viele Amerikaner wollen mittels Diamanten einen höheren Diversifikationsgrad in ihre Sachwerte-Engagements erreichen. Allerdings sollte man sich mit der Materie sehr gut auskennen, um keine unangenehmen Überraschungen zu erlben.
Kapazitäten in 2012 wieder ausgelastet
Im Zuge der erwähnten Wirtschaftskrise wurden die Produktions-Kapazitäten deutlich gesenkt. In diesem Jahr jedoch stieg die Förderung bereits zwischen zehn und 15 Prozent und für 2012 hat De Beers eine vollständige Auslastung ihrer Kapazitäten angekündigt. Sofern die Preise einigermaßen stabil bleiben oder sogar noch weiter steigen, könnte sich der Diamanten-Abbau für Anglo American also tatsächlich zu einer regelrechten Cash-Cow entwickeln.
Auf den Aktienkurs des Rohstoff-Giganten sollte dies jedoch bestenfalls mäßige Auswirkungen haben, da das Geschäft mit den edlen Steinen im Vergleich zu anderen Aktivitäten der Briten recht überschaubar ist. Aber wer weiß: Vielleicht wird dieser Bereich noch ausgebaut, wenn die Rentabilität stimmt und dann könnte dies den Notierungen längerfristig sehr wohl Auftrieb verleihen.