Gold Fields drohen erhebliche Produktionsausfälle
Nach einer Explosion in der Beatrix-Mine, bei der ein Arbeiter getötet und ein andere verletzt wurden, entschied sich Südafrikas zweitgrößte Gold-Gesellschaft, die Produktion teilweise ruhen zu lassen. Vorübergehend geschlossen wurde der Schacht Nummer drei. Dies war bereits der zweite tragische Unfall in den letzten sieben Tagen und insgesamt erhöht sich dadurch die Zahl der diesjährigen Todesopfer allein in südafrikanischen Minen auf 70.
Sicherheitsvorkehrungen könnten Förderkosten steigen lassen
Seitens der Gewerkschaft der Minenarbeiter wird dem Konzern vorgeworfen, den eigenen Profit über das Leben der Mitarbeiter zu stellen. Und auch wenn die die Produktionsausfälle am Ende überschaubar bleiben sollten, muss damit gerechnet werden, dass das Unternehmen (wie auch andere südafrikanische Minen-Betreiber) über kurz oder lang nicht um bessere Sicherheitsvorkehrungen herumkommen. Dies hätte aller Voraussicht nach zur Folge, dass die ohnehin schon hohen Förderkosten weiter steigen.
Da Gold Fields nach wie vor zu stark auf Liegenschaften im Heimatland setzt, was klar zu Lasten der Rentabilität geht, vor allem, wenn man künftig mehr Geld in Sicherheit investieren muss, gibt es für überzeugte Gold-Bullen bestimmt bessere Aktien, zumal sich die Anteilsscheine der Südafrikaner seit April trotz des gestiegenen Goldpreises in einem intakten Abwärtstrend bewegen.