Polyus Gold kündigt Verdreifachung der Gold-Produktion an
Im Jahr 2020 wollen die Russen 137 Tonnen (4,4 Millionen Unzen) des gelben Metalls per anno abbauen. Im Vergleich zu den 43,1 Tonnen (1,4 Millionen Unzen) würde das in etwa eine Verdreifachung des Outputs bedeuten. Bis 2016 sollen den Lagerstätten jährlich 115 Tonnen Gold abgerungen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, will Polyus in den kommenden fünf Jahren 1,3 Milliarden Dollar in die Entwicklung gleich vier neuer Liegenschaften in Sibirien investiert werden. Bis 2020 soll dann auch die Natalka-Verarbeitungsanlage mit einer Gesamt-Kapazität von 40 Millionen Tonnen Gestein pro Jahr fertig gestellt sein.
Bis 2016 weltweit fünftgrößter Gold-Produzent
Schaffen die Russen den ab 2016 geplanten Gold-Ausstoß, würde das Unternehmen in die elitäre Riege der fünf größten Gold-Förderer auf unserem Planeten aufsteigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies gelingt, ist recht hoch. Denn abgesehen von den erwähnten zusätzlichen Projekten arbeiten auch die derzeit betriebenen Minen längst noch nicht am Limit. Nicht zuletzt deshalb hat man auch umfassende Modernisierungs- und Ausbau-Maßnahmen angekündigt.
Die Pläne zeigen, dass Polyus im internationalen Vergleich ein stark überdurchschnittliches Wachstums-Potenzial besitzt. Da zudem die Förderkosten bei nahezu allen Projekten der Gesellschaft überschaubar sind, würde ein derart hoher Anstieg der Fördermenge direkt auf die Gewinne des ohnehin erkennbar unterbewerteten Unternehmens durchschlagen, es sei denn der Goldpreis würde bis dahin signifikant zurückkommen.