African Barrick Gold: Morgan Stanley sieht knapp 50 Prozent Aufwärtspotenzial
22.07.2011 | EMFIS
RTE London - (www.emfis.com) - Anlegern, die die Barrick-Gold-Aktie zu langweilig und zu schwerfällig ist, sollten sich vielleicht einmal die Anteilsscheine des Afrika-Ablegers des weltgrößten Gold-Konzerns African Barrick Gold näher ansehen, da es hier unter Umständen deutlich mehr zu verdienen gibt.Immerhin sehen die Analysten von Morgan Stanley bei den Papieren ein Aufwärtspotenzial von 49 Prozent. Ausgehend vom momentanen Kurs von 472 Britischen Pence errechnet sich damit ein Kursziel von 702 Pence. Ihren Optimismus begründen die Experten einerseits mit einem aller Voraussicht nach weiter anziehenden Goldpreis und vor allem mit den überdurchschnittlich hohen Gewinnmargen bei nahezu allen Projekten der afrikanischen Gesellschaft mit Sitz und Listing in London.
Hebelwirkung von 1,8 zum Goldpreis
Die gute operative Rentabilität hat zur Folge, dass die Gewinne bei African Barrick Gold eine Hebelwirkung von 1,8 auf die Entwicklung des Goldpreises selbst aufweisen. Das Phänomen des genannten Leverage-Effekts findet sich bei allen Rohstoff-Unternehmen und lässt sich am besten anhand eines Beispiels verdeutlichen: Angenommen ein Unternehmen hat Produktionskosten von 1.000 Dollar je Feinunze Gold. Bei einem Goldpreis von 1.500 Dollar würde man mithin 500 Dollar verdienen. Steigt der Goldpreis auf 2.000 Dollar (33,3 Prozent) würde sich der Gewinn von 500 auf 1.000 Dollar verdoppeln (plus 100 Prozent). In diesem Fall läge die Hebelwirkung bei drei.
Aber zurück zu African Barrick Gold: Ob sich die Analysten von Morgan Stanley bei ihrem Kursziel nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, muss man sehen. Aufwärtspotenzial hat das operativ erstklassig aufgestellte Unternehmen jedoch in jedem Fall, solange der Goldpreis nicht in sich zusammenfällt. Als Depot-Beimischung ist die Aktie von African Barrick Gold daher wohl nicht die schlechteste Wahl.