Polyus steigert Gold-Verkäufe um 50%
Unterm Strich wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 909 Millionen Dollar aus Verkäufen des gelben Metalls generiert, was einer Steigerung um 50 Prozent entspricht. Selbstverständlich sind die deutlich höheren Erlöse zum Großteil - wie bei allen anderen Gold-Produzent auch - auf die erkennbar gestiegenen Preise für das Metall der Könige zurückzuführen. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten hat der russische Konzern allerdings darüber hinaus einen weiteren entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Produktion legt um 21 Prozent zu
Während es nicht wenigen Wettbewerbern schwer fällt, die Produktionsmenge sichtbar zu erhöhen, hat Polyus damit nicht die geringsten Probleme. Im ersten Halbjahr 2011 stieg der Gesamt-Ausstoß an Gold um mehr als ordentliche 21 Prozent. Entscheidend dazu beigetragen hat die Verdopplung der Gold-Produktion in der Blagodatnoye-Mine. Erklärtes Ziel des Konzerns ist es, auch den Gold-Output bei den drei anderen Haupt-Projekten Olimpiada, Titimukhta und Rossypi längerfristig überproportional in die Höhe zu schrauben. Und die Chancen, dass dies gelingt, stehen gar nicht schlecht. Immerhin befinden sich die Minen technisch nach wie vor einem etwas veralteten Niveau. Allein durch Modernisierungsmaßnahmen dürfte die Produktionsmenge deutlich steigern.
Nach dem Merger mit KazakhGold, die ihrerseits vor kurzem einen 24prozentigen Anstieg der Gold-Produktion meldeten, ist die Polyus-Aktie interessanter denn je. Über kurz oder lang wird das neue Unternehmen allein wegen der Größe und des angestrebten Listings im Londoner-Premium-Index FTSE 100 verstärkt in den Fokus internationaler Investoren gelangen. Das dürfte den Notierungen mit hoher Wahrscheinlichkeit eher nutzen als schaden.