AngloGold Ashanti: Kolumbische Behörden warnen
Die Rede ist vom La-Colosa-Projekt, welches die Südafrikaner gegenwärtig umfassend explorieren möchten. Nun haben die kolumbianischen Behörden das Unternehmen allerdings gewarnt, dass die Tätigkeiten die Wasserversorgung der Region durch ein Absinken des Grundwasser-Spiegels ernsthaft gefährden könnten, wodurch Ackerbau und Viehzucht beeinträchtigt würde. In diesem Fall wären die bisher erteilten Genehmigungen illegal. Man wird nun die genauen Auswirkungen zunächst einmal prüfen und erst dann eine verbindliche Entscheidung treffen. Dadurch wird es zu aktuell noch nicht absehbaren Verzögerungen hinsichtlich der Explorations-Bemühungen des südafrikanischen Konzerns kommen.
Produktionsbeginn ab 2016 gefährdet
Unter Umständen könnten diese Verzögerungen dazu führen, dass sich der eigentlich für 2016 bzw. spätestens 2017 geplante Produktionsbeginn auf der Liegenschaft, in deren Boden bislang zwölf Millionen Unzen Gold vermutet werden, nicht unerheblich nach hinten verschiebt. Eigentlich sollte mit dem Minen-Bau bereits zwischen 2012 und 2014 begonnen werden, da als Deadline für die Erkundung Ende dieses Jahres gesetzt wurde. Diese wurde nun auf 2015 verlegt. Die Gesamtkosten für das Projekt bis zur Inbetriebnahme beziffert AngloGold Ashanit auf drei Milliarden Dollar.
Obwohl die Verzögerung der Exploration natürlich nicht optimal ist, erscheint das Gebiet derart aussichtsreich, dass ein Rückzug momentan nicht ernsthaft zur Debatte steht. Da allerdings die Umsetzung des Vorhabens keineswegs sicher ist, ist das Kolumbien-Engagement als Kauf-Argument für die Anteilscheine der Südafrikaner nur sehr begrenzt tauglich.