Anglo American: Streik in Collahuasi-Mine beendet
Damit dürften sich die Produktionsausfälle in der weltweit drittgrößten Kupfer-Mine überhaupt, die die Briten gemeinsam mit dem Schweizer Kupfer-Konzern Xstrata betreiben, in Grenzen halten. Zuvor hatten Beobachter befürchtet, dass sich die Arbeiter ein Beispiel an der Escondida-Lagerstätte nehmen könnten, die mehrheitlich im Besitz von BHP Billiton steht und sieben Prozent zum gesamten globalen Kupfer-Ausstoß beiträgt und bei der die Arbeit mittlerweile seit zehn Tagen ruht.
Keine weiteren Arbeits-Niederlegungen zu befürchten
Dazu wird es jetzt aller Voraussicht nach nicht kommen, da man zuversichtlich ist, dass mit der die Arbeiter vertretenden Gewerkschaft eine vernünftige Einigung erzielt werden kann. Der Abbau in der Collahuasi-Kupfer-Mine, die für allein für 3,3 Prozent der weltweiten Kupfer-Erzeugung verantwortlich ist, dürfte damit ungehindert weitergehen. Zudem sind in anderen chilenischen Minen keine Streiks geplant, so dass es sich bei den beiden erwähnten Arbeitsniederlegungen um Einzelfälle handeln sollte.
Für Anglo American ist die Arbeitsaufnahme in der Collahuasi-Mine eine gute Nachricht, da die Liegenschaft angesichts ihrer Größe und der immer noch ordentlichen Kupferpreise wesentlich zum Gewinn des Rohstoff-Riesen beiträgt. Von einer Gewinn-Warnung für das dritte Quartal, die eventuell erforderlich geworden wäre, wenn der Streik länger gedauert hätte, ist jetzt nicht mehr auszugehen.