Newcrest Mining künftig Allein-Eigentümer des Wafi-Golpu-Projekts?
Wie der Konzern gestern mitteilte, ist man am Erwerb des 50prozentigen Anteils des Konkurrenten Harmony Gold Mining am Wafi-Golpu-Projekts in Papua Neuguinea interessiert. Der Gesamtwert der Liegenschaft wird auf rund 4,2 Milliarden Dollar beziffert, so dass die Australier für den Deal ordentlich in die Tasche greifen müssten. Derzeit ist jedoch noch völlig unklar, ob seitens von Harmony Gold überhaupt wie auch immer geartete Verkaufsabsichten bestehen.
Produktionsstart noch in weiter Ferne
Da die Lagerstätte aller Voraussicht nach nicht vor 2017 in Produktion gehen wird und die Entwicklungskosten auf vier Milliarden Dollar geschätzt werden, erscheint es nicht unmöglich, dass die Südafrikaner sich für eine derartige Transaktion erwärmen können. Auf der anderen Seite handelt es sich um keine kleine Liegenschaft. Die jährliche Produktionsmenge wird zwischen 600.000 und 800.000 Unzen Gold sowie zwischen 300.000 und 500.000 Tonnen Kupfer gesehen. Ob es sinnvoll ist, einen 50prozentigen Anteil an einer solchen Top-Lagerstätte zu veräußern, muss Harmony Gold selbst wissen.
Da die voraussichtlichen Produktionskosten des Wafi-Golpu-Projekts erkennbar unter dem Durchschnitt liegen, wäre eine Allein-Eigentümerschaft von Newcrest Mining auf längere Sicht wohl kein Fehler, auch wenn das Projekt noch zig Milliarden Dollar verschlingen wird, bis das erste Geld aus (Edel)-Metall-Verkäufen rein kommt.