Gold Fields richtet Fokus auf Senkung der Förderkosten
Wie der Firmenchef Nick Holland gestern mitteilte, ist es das erklärte Ziel des Konzerns die Abbau-Kosten in den nächsten Jahren erkennbar zu senken. Wie man das genau bewerkstelligen will, ließ Holland offen. Möglicherweise können neue Förder-Techniken dazu beitragen. Auf Dauer wird man über den Erwerb von Liegenschaften in Ländern, die in den vergangenen Jahrzehnten kaum Gold abgebaut haben, allerdings nicht umhin kommen.
Angst vor Double-Dip
Die Senkung der Kosten sei speziell vor dem Hintergrund einer immer höheren Wahrscheinlichkeit erforderlich, dass die Weltwirtschaft möglicherweise einen so genannten Double-Dip erfährt. Dies hätte einen nochmaligen Rückfall in eine Rezession in vielen Ländern zur Folge, wie es zwischen Sommer 2007 und Frühjahr 2009 der Fall war. Gold würde sich zwar dann einer erhöhten Popularität erfreuen. Aber eine weitere Kurs-Explosion wäre dann nicht sonderlich wahrscheinlich, so dass der Kostenseite elementare Bedeutung zukommt.
Obgleich Gold Fields eigenen Angaben zufolge bereits seit fünf Jahren versucht, die Förderkosten zu reduzieren, ist ein durchschlagener Erfolg bisher ausgeblieben. Und von daher ist es fraglich, ob die Südafrikaner jetzt Erfolg haben werden. Aber selbst, wenn es klappen sollte, dürfte das an der im Peer-Group-Vergleich erschreckend schwachen Performance nur wenig ändern.