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Saturn Minerals Inc.: Top Kohleentdeckung mit viel Potential

23.08.2011  |  Jan Kneist (Metals & Mining)
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Saturns Explorationsmodell

Vergleicht man die Karte des Westkanadischen Sedimentbeckens (WCSB) mit den Grenzen der kanadischen Bundesstaaten, dann stellt man schnell fest, dass Sakatchewan und der Südwesten Manitobas ebenso wie Alberta von diesem Becken unterlegt sind (Anmerkung: In manchen Veröffentlichungen wird der südöstliche Teil des Beckens als "Willison Becken" bezeichnet). In Alberta birgt dieses Becken gigantische Öl-, Gas- und Kohlereserven. Nach Ansicht von Saturn Minerals stehen diese beiden Staaten heute dort, wo Alberta vor 25 oder 30 Jahren stand. Die Geologie der Lagerstätten setzt sich natürlich fort, doch war die Erschließung bisher fast nur auf Alberta beschränkt.

Folgerichtig liegen Saturns Projekte, entsprechend der Firmenphilosophie, im vielversprechenden Osten Saskatchewans und Westen Manitobas. Zu den ausgedehnten Lagerstätten des WCSB gesellen sich sogenannte Sub-Becken am Rande des WCSB. Es handelt sich hierbei nicht um klassische Sedimentbecken, sondern vermutlich um verschüttete prähistorische Flussläufe, die sich mit der Zeit mit angeschwemmten organischem Material füllten, das dann bedeckt wurde und über Millionen von Jahren verkohlte bzw. Öl bildete. Hinzu kommen ausgedehnte Gebiete mit Verkarstungen, d.h. Ausschwemmung des Untergrund-Kalksteins und Bildung großer Senken und Höhlen, die ebenfalls mit organischem Material gefüllt sind und Kohle bildeten. Die beiden von Saturn bisher gemachten Entdeckungen des Leif- und Karolina-Beckens sprechen für diese Theorie.


Kohle-Projekte

Insgesamt gehören dem Unternehmen 1.240 km² Kohle-, 1.524 km² Öl- und Gasprojekte und 96 km² Ölschieferprojekte. Auf den beiden Kohleprojekten Armit und Overflowing gelangen zwei Entdeckungen. Für einen Junior-Explorer ist das eine erstaunliche Erfolgsquote.

Das Armit Projekt an der Grenze von Saskatchewan zu Manitoba umfasst eine Fläche von 729 km². Der Zugang über den Highway ist sehr gut und auch eine Bahnlinie befindet sich in unmittelbarer Nähe. Saturn hat bisher 900 Linienkilometer geophysikalische Untersuchungen durchgeführt und 12 Löcher gebohrt, von denen 8 Löcher Kohle enthielten. Man stieß bei diesen Bohrarbeiten Ende 2009 und Anfang 2010 auf zwei Kohleflöze - Upper Seam und Lower Seam genannt. Das untere Flöz wurde in zwei Bohrungen im Abstand von 250 m in Tiefen von 109 und 112 m geschnitten und es wies eine Stärke von 9,45 bzw. 9,72 m auf. Das obere Flöz wurde in zwei weiteren Bohrungen im Abstand von 220 m in Tiefen von 98 bzw. 103 m geschnitten und es wies Dicken von 1,07 und 2,13 m auf.

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Die Verlaufslänge wurde bisher auf 4,4 km definiert und da noch 90% des Projekts ungebohrt sind, besteht weiteres Entdeckungspotential. Anhand der Darstellung erkennt man, dass die Verkohlung schwach V-förmig in ein Flussbett eingelagert wurde.

Auch wenn die Entdeckung des Leif Beckens bedeutsam ist, so wären hier beim Abbau über 100 m Deckgebirge abzutragen, was das Projekt nach heutigem Erkenntnisstand unwirtschaftlich erscheinen lässt. Von einem anderen Kaliber war die Karolina Entdeckung auf dem Overflowing Projekt. Dieses mit nur 16 km² kleine Projekt liegt in Manitoba. Saturn führte zunächst 100 Linienkilometer geophysikalische Untersuchungen durch, bohrte 7 Löcher auf einer der zuvor ausgemachten Anomalien und traf den Jackpott, d.h. 88,98 m Kohle ab einer Tiefe von nur 44,65 m in Bohrloch QP227-04. Dieses neue Flöz wurde Saturn Seam genannt. Zur Veranschaulichung der Tonnage sei angemerkt, daß ein Würfel dieser Kohle von 90 m Kantenlänge etwa 1,17 Mio. Tonnen wiegt (bei 1,6 g/cm², Quelle: Hardman Report, Mai 2011).

Im Falle von Karolina kommt die zweite Lagerstättenart zum Tragen, nämlich die Kohleeinlagerung in Karststrukturen. Diese Lagerstätten liegen oftmals nur knapp unter der Oberfläche und weisen eine hohe Mächtigkeit auf. Zudem treten sie oft zu mehreren auf. Auch wenn der Querschnitt dem von Leif ähnelt, so handelt es sich hier um Löcher, die mit Kohle gefüllt sind.

Dass dieses Modell funktioniert, haben auch andere Explorationsunternehmen wie Goldsource Mines gezeigt. Goldsource konnte in diesem Grenzgebiet von Saskatchewan und Manitoba schon angezeigte und abgeleitete Ressourcen von über 110 Mio. t definieren. Goldnev Resources stieß im gleichen Gebiet auf große Ölschiefer-Lagerstätten. Die Qualität der Kohle wird als "Thermalkohle" angegeben, also Kraftwerkskohle.




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