Anglo American: Bald Allein-Eigentümer einer Mega-Mine?
Dabei handelt es sich um die Pebble-Lagerstätte, die die Briten bis dato als Joint-Venture gemeinsam mit Northern Dynasty Minerals betreiben, wobei jeder Partner einen hälftigen Anteil hält. Wie Northern Dynasty Minerals heute ankündigte, sucht das Unternehmen derzeit nach einem Käufer für seinen 50prozentigen Anteil, da man sich selbst als nicht groß genug erachtet, um das Projekt so schnell voranzubringen, wie es eigentlich angezeigt wäre.
Komplett-Übernahme vielleicht gar keine schlechte Idee
Auch wenn Anglo American sich bislang noch nicht zu den Plänen des Partners geäußert hat, wäre eine Komplett-Übernahme der Pebbles-Liegenschaft möglicherweise nicht die schlechteste Idee. Immerhin soll es sich bei der Lagerstätte mit einem geschätzten Gesamt-Output von 53 Milliarden Pfund Kupfer, 50 Millionen Unzen Gold sowie 2,8 Milliarden Pfund Molybdän um eine der weltweit größten Liegenschaften ihrer Art überhaupt handeln. Außerdem hat Anglo American bereits 410 Millionen Dollar in die Entwicklung investiert. Bis zur Produktionsreife hat die Mine einen weiteren Kapitalbedarf von mindestens einer Milliarde Dollar, den die Briten jedoch genauso leicht stemmen könnten wie den Kaufpreis. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht vergessen, dass eine Komplett-Übernahme nicht ohne Risiken ist, weil Genehmigungen noch ausstehen und mit einem Produktionsbeginn nicht vor 2015 zu rechnen ist.
Ob Anglo American zuschlägt oder ob der betreffende Anteil an eine andere große Minen-Gesellschaft verkauft wird, zeigt die Zeit. Auf jeden Fall handelt es sich bei der Pebbles-Lagerstätte um ein Projekt, welches es wert ist, weiter betreut zu werden.