Silvercorp Metals wehrt sich gegen Betrugsvorwürfe
Das Unternehmen, welches sich operativ auf Liegenschaften im Reich der Mitte konzentriert, hat einen anonymen Brief erhalten, in dem der Verfasser der Gesellschaft Betrug vorwirft und verkündet, die Aktie massiv leer verkauft zu haben. Silvercorp hat angekündigt, alles zu versuchen, um den Absender ermitteln zu lassen und gegen diesen dann mit sämtlichen zur Verfügung stehenden juristischen Mitteln vorzugehen.
Wahrheit, Scherz oder Erpressungsversuch?
Die Frage, die Anleger am meisten interessieren dürfte, ist, ob an den Anschuldigungen etwas Wahres dran ist. Da man eine umfassende rechtliche Aufarbeitung in Aussicht gestellt hat, ist damit eher nicht zu rechnen. Vielmehr erscheint es möglich, dass es sich bei der ganzen Sache lediglich um eine Art Erpressungsversuch gehandelt haben könnte. Im Zuge der jüngsten Skandale um das chinesische Unternehmen Sino-Forest, deren Aktien in Toronto vom Handel ausgesetzt wurden, könnte der Verfasser seine große Chance gewittert haben.
Bislang gibt es keine substantiierten Anhaltspunkte für Bilanzbetrug, so dass man davon ausgehen darf, dass bei Silvercorp alles in Ordnung ist. Käufe drängen sich im momentanen Marktumfeld und wegen der Unsicherheit bezüglich des Silberpreises derzeit aber (noch) nicht auf.