AngloGold Ashanti: Guinea-Projekten drohen keine Gefahren
Anfang des Monats hat der Gesetzgeber Guineas eine Vorschrift verabschiedet, nach der einheimische Unternehmen eine Mindest-Beteiligung an den Lagerstätten des Landes von 35 Prozent halten sollen. Gleichzeitig wurden die Ausfuhrzölle für Minen-Produkte von zuvor 5,6 auf jetzt 8,0 Prozent angehoben.
Getroffene Vereinbarungen weiter gültig
Die letztgenannte Maßnahme dürfte den Gewinn der Südafrikaner möglicherweise moderat belasten. Aber ansonsten ist man zuversichtlich, dass die Abmachungen aus der Vergangenheit auch künftig Bestand haben. AngloGold Ashanti betreibt in Guinea die Siguiri-Goldmine, an der der Staat bereits einen 15prozentigen Anteil hält. Bislang wurde das Unternehmen eigenen Angaben zufolge von den Behörden nicht dazu aufgefordert, den staatlichen Anteil auszuweiten.
Das jedoch könnte durchaus noch kommen. Allzu optimistisch sollten die Südafrikaner in dieser Frage nicht sein. Denn auch wenn die angekündigte Nationalisierung die Investitionen in Guinea belasten wird, werden die Politiker wohl nicht zurückrudern. Und ob man sich auf Abmachungen aus der Vergangenheit verlassen kann, wird sich zeigen.