Barrick Gold: Pakistanisches Mega-Projekt vor dem Aus?
Die Kanadier wollen innerhalb von drei Jahren die stattliche Summe von 3,4 Milliarden Dollar in die Erkundung und Entwicklung einer gewaltigen Kupfer/Gold-Lagerstätte (Reko Diq) investieren. Die Chancen, dass es dazu tatsächlich kommt, sind zuletzt jedoch etwas zurückgegangen, nachdem einige Regierungsbeamte das Projekt besichtigt und die Unterlagen geprüft hatten und in diesem Zusammenhang einige Mängel feststellten, die - sofern sie nicht behoben werden - einer Genehmigung entgegenstehen.
30 Tage Aufschub gewährt
Die Regierung der Provinz Baluchistan hat dem Betreiber des Projekts - Tethyan Copper Co Pakistan (einem Joint Venture zwischen Barrick Gold und dem chilenischen Kupfer-Unternehmen Antofagasta) jetzt nochmals 30 Tage zur Nachbesserung und zur Erfüllung aller gesetzlichen Vorgaben eingeräumt. Dies betrifft unter anderem die geplante Machbarkeitsstudie, die sich in der bislang angedachten Form vor allem hinsichtlich der Verarbeitung der Metalle im Wesentlichen ausschweigt. Der CEO von Tethyan Copper Co Pakistan Tim Livesey kündigte an, alles zu versuchen, um den Behörden in der vorgeschriebene Zeit zu antworten.
Das Reko-Dig-Projekt könnte längerfristig für Barrick Gold und Antofagasta zu einer echten Goldgrube werden. Die Vorkommen dürfte mehr als reichlich sein, weil sich die Metall-Förderung in Pakistan bisher in einem überschaubaren Rahmen bewegte und die Abbaukosten recht niedrig sind. Von daher werden die Kanadier das Projekt sicherlich nicht so schnell abschreiben und weiter um eine Genehmigung nachsuchen.