Anglo American senkt erneut den Kohlepreis
Wie lokale japanische Medien übereinstimmend berichten, konnten sich japanische Konzerne bei Verhandlungen mit dem Bergbaukonzern behaupten und für Kohlelieferungen für den Zeitraum Oktober bis Dezember diesen Jahres deutlich bessere Konditionen erstreiten. Habe der Preis in den Monaten April bis Juni diesen Jahres noch bei 330 US pro Tonne Kohle gelegen, hätten sich die Verhandlungspartner jetzt auf nur noch 285 USD pro Tonne des Rohstoffs verständigt. Dies sei der zweite wesentliche Preisrückgang in Folge. Allerdings seien die damaligen Lieferpreise durch die Angebotsverknappung, ausgelöst durch die schweren Überschwemmungen in Australien, beeinflußt gewesen. Dies normalisiere sich nun durchaus wieder.
Anglo America als neuer marketmaker?
Bisher sei der australische Bergbaukonzern BHP Billiton immer erster Ansprechpartner der Stahlkonzerne gewesen. Da sich aber BHP neuerdings auf eine monatliche Lieferquotierung festgelegt habe, sei erstmals Anglo American mit seinen Quartalsverträgen in erster Reihe gewesen. Grund dafür sei, daß die Stahlkonzerne sich mehr Preisstabilität wünschten.