AngloGold Ashanti: Drohendes Ungemach in Kolumbien
Wie bekannt wurde will die kolumbianische Umweltschutzbehörde die La-Colosa-Lagerstätte der Südafrikaner genau unter die Lupe nehmen. Die Prüfung soll ungewöhnlich detailliert erfolgen und man wird umfassende Gespräche mit den Gemeindevertretern der in der Nähe der Lagerstätte befindlichen Dörfern reden, in dessen Verlauf festgestellt werden soll, inwieweit das Minen-Projekt die Umwelt gefährdet und ob zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Bevölkerung getroffen werden müssen.
Lagerstätte in der Vergangenheit Problem behaftet
Völlig aus der Hand gegriffen sind diese Befürchtungen nicht. Schließlich gab es bei der Lagerstätte in der Vergangenheit gleich mehrfach Probleme. Während der laufenden Explorations-Phase kam es zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der lokalen Wasserversorgung, die zu massiven Verzögerungen führten. Entgegen der ursprünglichen Planung wird die Mine jetzt nicht mehr bereits im Jahr 2014 die Produktion aufnehmen, sondern es dürfte mindestens bis zum Jahr 2016 dauern, bis das erste Gold das Licht der Welt erblickt. Gleichzeitig musste die Kostenprognose für die Entwicklung der Lagerstätte von ehemals 2,7 auf 3,5 Milliarden Dollar angehoben werden.
Sollten die Behörden zusätzlichen Handlungsbedarf ausmachen, könnten die Kosten sogar noch weiter steigen, was für AngloGold Ashanti natürlich alles andere als optimal wäre. Eine vollständige Einstellung des La-Colosa-Projekts dürfte dennoch nicht zur Debatte stehen. Immerhin traut man der Minen einen jährlichen Gold-Ausstoß von wenigstens 700.000 Unzen bei sehr moderaten Abbaukosten zu.