Barrick Gold: Pakistan-Engagement vor dem Aus?
Die Kanadier betreiben gemeinsam mit dem chilenischen Bergbau-Riesen Antofagasta das Tethyan-Copper-Joint-Venture, dessen Ziel es ist, das Reko-Diq-Gold- und Kupfer-Projekt zu entwickeln. Gegen dieses Vorhaben haben pakistanische Behörden unlängst Einspruch erhoben, nachdem der Widerstand in der Bevölkerung gegen die Ausbeutung einheimischer Bodenschätze durch Ungläubige zugenommen hat.
Bislang wenig staatliches Entgegenkommen
Allzu großes Interesse an einer Lösung scheinen die Pakistanis nicht zu haben. Barrick Gold wurde weder eine verlängerte Deadline zur Stellungnahme eingeräumt noch sucht die Regierung das Gespräch mit dem kanadischen Konzern. Dieser ist trotzdem zuversichtlich, innerhalb der nächsten 120 Tage eine Übereinkunft zu erzielen. Gelingt das nicht, will Barrick Gold vor internationalen Gerichten Schadensersatz geltend machen. Dieser wird nicht nur das bisher investierte Kapital umfassen sondern auch die entgangenen Gewinne.
Sofern das Reko-Diq-Projekt tatsächlich eingestellt werden müsste, wäre das für die Kanadier alles andere als positiv. Da die angekündigten Schadensersatz-Forderungen einen Höhe erreichen dürften, die von Pakistan nur unter größter Mühe gestemmt werden kann, ist ein Zurückrudern der Behörden in diesem Fall jedoch nicht unwahrscheinlich.