Proto Resources & Investments Ltd.: Kapazität auf Barnes Hill vergrößert

Sydney, New South Wales, Australien. 25. Oktober 2011. Proto Resources & Investments Ltd. (WKN: A0LBT8, ASX: PRW) (kurz 'Proto Resources' oder 'das Unternehmen') gibt bekannt, dass die geplante Verarbeitungskapazität des Nickel-Kobalt-Projekts Barnes Hill auf 500.000 t Erz pro Jahr (tpa) erhöht wurde. Das Projekt liegt im australischen Bundesstaat Tasmanien. Die Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung (engl. Feasibility Study) des Projekts wird derzeit von Metals Finance Limited (ASX: MFC) durchgeführt, die durch den Abschluss dieser Arbeiten und durch die Sicherstellung der Finanzierung des Projekts einen Anteil von 50 % an diesem Joint-Venture-Projekt erwerben kann.

Proto Resources gibt auch bekannt, dass Metals Finance am 14. Oktober 2011 eine Absichtserklärung mit Dow Chemical (Australia) über die Zusammenarbeit in Bezug auf Technologie unterzeichnet hat. Dow Chemical stellt technisches Know How und Unterstützung bei der Prozessplanung für die Technologie 'Ionen-Austausch-Granulat-Trennung' (engl.: Ion Exchange Resin (IER) separation technology) für das Nickel-Laterit-Projekt Lucky Break von Metals Finance im australischen Bundesstaat Queensland zur Verfügung. Der Ionen-Austausch vermeidet die Trennung von Eisen vor der Gewinnung von Nickel aus der Lauge. Dies erhöht den Wert des hergestellten Produkts bedeutend, da Nickel-Metall anstatt ein geringwertigeres Zwischenprodukt hergestellt wird. Dow Chemical ist ein Weltmarktführer für spezialisierte Chemikalien und fortgeschrittene Materialien, ist in ca. 160 Ländern aktiv und hatte 2010 einen Umsatz von 53,7 Milliarden Dollar. Die IER-Technologie ermöglicht es der atmosphärischen Laugung ein Metall herzustellen ohne die mit der Kontrolle des Eisens verbundenen höheren Kosten. Metals Finance verwendet die gleiche Technologie in der Feasibility Study für Barnes Hill. Die vorläufige Feasibility Study, die eine Produktionskapazität von 250.000 tpa vorsah, basierte auf der gleichen IER-Technologie, die für Lucky Break entwickelt wurde.

Der Abschluss der endgültigen Feasibility Study mit der nun höheren Kapazität ist für das zweite Quartal 2012 geplant. Die bis heute durchgeführten Arbeiten konzentrierten sich auf die Kostenplanung und die Modellierung des Projekts bei einer Kapazität von 250.000 tpa. Es zeigte sich, dass Kosteneinsparungen durch eine höhere Verarbeitungskapazität (Skaleneffekte) und eine beständige Nickelgewinnungsrate aus der Lauge die wichtigsten Bestimmungsfaktoren für die Wirtschaftlichkeit des Projekts sind. Erste Schätzungen von Betriebskosten und Investitionsaufwand deuten darauf hin, dass eine höhere Verarbeitungskapazität von 500.000 tpa die Rendite verbessert.

Proto Resources und Metals Finance haben sich in der Folge über eine veränderte Zeitplanung für die technische Planung der Mine und der Verarbeitungsanlage verständigt, die bis zum 30. Juni kommenden Jahres abgeschlossen sein sollen. Große Teile der Planungen sind bereits im Rahmen der Feasibility Study für die Kapazität von 250.000 tpa abgeschlossen worden und sind den Joint-Venture-Partnern zur Prüfung der vorgeschlagenen Erweiterung der Kapazität zur Verfügung gestellt worden. Vorläufige Schätzungen zeigen, dass eine größere Kapazität im Erzabbau und in der Verarbeitung relativ einfach umzusetzen wäre. Weitere Untersuchungen über die Lieferung weiterer Reagenzien und über die Lagerung von Stoffen aus dem Bergbau sind ebenfalls angelaufen. Es werden mehrere Optionen geprüft.


Gewinnung von Saprolit-Proben

In diesem Quartal gewinnt Proto Resources zwei Saprolit-Proben von je 10 t von Barnes Hill. Die Proben werden für die derzeit laufende, erweiterte endgültige Feasibility Study und für die Integration der Barrier-Bay-Verarbeitungs-Technologie verwendet. Das geologische Team von Proto Resources hat bereits auf dem Projektgebiet die Bereiche untersucht, aus denen die Proben gewonnen werden. Es wurde auch eine Begehung mit der Behörde Mineral Resources Tasmania durchgeführt, deren Genehmigung für die Gewinnung der Proben kurzfristig erwartet wird.

Proto Resources und Metals Finance überwachen die Entwicklung der Barrier-Bay-Säure-Rückgewinnungs-Technologie durch ein privates Unternehmen, über das Proto Resources Kontrolle hat. Die Integration dieser Technologie in einen verbesserten Verarbeitungsprozess für Barnes Hill wird in einer getrennten Feasibility Study verfolgt. Auch dies soll bis Anfang 2012 abgeschlossen sein. Diese Technologie wird in dem vor kurzem eingereichten Dokument 'Development Proposal and Environmental Management Plan' (DPEMP) für Barnes Hill verwendet. Dieses Dokument wird derzeit von den Behörden geprüft. Wie bereits bekannt gegeben, sich die technischen Eigenschaften der Barrier-Bay-Technologie bereits im kleinen Maßstab erforscht und es zeigt sich, dass sie das Potenzial hat, die Betriebskosten des Projekts signifikant zu verringern. Die Technologie wird in Kürze weiter geprüft, um in den Verarbeitungsprozess der endgültigen Feasibility Study aufgenommen zu werden. Tests zur Laugung von Erz von zuvor gewonnenen Großproben, die eine Grundlage der Feasibility Study sind, werden laufend durchgeführt und werden voraussichtlich Anfang 2012 mit den neuen Saprolit-Proben abgeschlossen sein.

Die zusätzlichen Proben ermöglichen die Wiederholung der vorangegangenen Prüfungen sowohl im kleinen Maßstab als auch im Pilot-Maßstab, um Nickelgewinnungsraten zu bestimmen. Gewinnungsraten von 85 % werden angestrebt, und, falls erreicht, werden sie erheblich zur Wirtschaftlichkeit des Projekts beitragen. Weitere Arbeiten zur Handhabung von Rückständen sind erforderlich. Jedoch führt der Barrier-Bay-Verarbeitungsprozess zu bedeutend weniger Rückständen durch die Beseitigung der Eisenmasse. Diese zusätzlichen Prüfungen werden Daten sowohl für die Feasibility Study über eine Kapazität von 500.000 tpa als auf für die weitere Feasibility Study über die Barrier-Bay-Technologie liefern, die ebenfalls im kommenden Jahr zusammen mit dem Bericht des unabhängigen Experten abgeliefert werden soll. Der Bericht wird die bedeutende Verbesserung der Verarbeitungstechnologie bestätigen. Die Barrier-Bay-Technologie baut auf IER auf und trennt nacheinander verkaufbares Eisen und Magnesium von den Rückständen, die nach dem Ionen-Austausch verbleiben. Der Ionen-Austausch ermöglicht die Trennung von Nickel und Kobalt.



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