Anglo American: 15 Milliarden Dollar für Australien
Wie die Firmenchefin Cynthia Carroll während einer Konferenz in Perth verlauten ließ, plant der Konzern in den nächsten acht Jahren bis zu 15 Milliarden Dollar in Down Under zu investieren. Obgleich es sich bei dieser Summe selbstverständlich nicht um die berühmt berüchtigten Peanuts handelt, dürfte das Geld gut angelegt sein. Australien verfügt nach wie vor über gewaltige Vorkommen an unterschiedlichen Rohstoffen, die häufig auch recht günstig abbaubar sind. Zudem spricht die politische Stabilität für Investments in Aussie-Land.
Neue Minen, bessere Infrastruktur, zusätzliche Arbeitsplätze
Der Großteil des Kapitals wird naturgemäß in den Aufbau neuer Minen investiert. Darüber hinaus sollen aber auch unzählige Infrastruktur-Projekte verwirklicht werden, die für eine Aufnahme der Förder-Tätigkeit unerlässlich sind. Laut Carrol werden mindestens 3.200 zusätzliche Jobs insbesondere in strukturschwachen Gegenden entstehen, wodurch der Lebensstandard der Bevölkerung steigt.
Die Entscheidung, eher in Australien als in afrikanischen oder südamerikanischen Staaten zu investieren, könnte sich für Anglo American langfristig auszahlen. Zwar sind die Förderkosten wegen des höheren Lohnniveaus nicht so niedrig wie in Schwellenländern. Dafür ist die Produktivität besser und es bestehen keine ernsthaften politischen Risiken.