AngloGold Ashanti: Tansania schwingt die Steuer-Knute
Der Steuersatz beträgt 30 Prozent. Für die Geita-Mine der Südafrikaner fallen damit etwa 86 Milliarden Schilling (48 Millionen Dollar) an. Die ersten 8,6 Milliarden Schilling wurden bereits entrichtet. Dies stellt übrigens die erste Steuerzahlung dar, die AngloGold Ashanti seit der Inbetriebnahme der Mine überweisen muss.
Steuer-Befreiung ausgelaufen
Denn bislang profitierte das Unternehmen von einer gesetzlich geregelten Steuerbefreiung für ausländische Minen-Konzerne. Deren Steuerpflicht entstand in der Vergangenheit erst, wenn die Investitionskosten für den Aufbau der Minen erwirtschaftet wurden. Diese Regelung wurde durch eine geänderte Minen-Politik abgeändert, um dafür zu sorgen, dass die einheimische Wirtschaft und die Bürger des Landes in größerem Umfang von Rohstoffreichtum Tansanias profitieren und der Lebensstandard steigt.
In Jubelorgien wird AngloGold Ashanti angesichts der Steuer-Zahlung sicherlich nicht ausbrechen. Auf der anderen Seite kann das Unternehmen die Beträge locker stemmen und die geänderten Bedingungen sind keinesfalls ein Grund, einem Land mit gewaltigen Edelmetall-Reserven dauerhaft den Rücken zuzuwenden.