Stillwater Mining: Quartalszahlen wie von einem anderen Stern
Der Produzent von Palladium und Platin hat einen Umsatz von 253,7 Millionen US-Dollar gemeldet. Im Vorjahreszeitraum belief sich dieser noch auf 142,9 Millionen US-Dollar, was einen Anstieg um 110,8 Millionen US-Dollar oder sagenhafte 77,5 Prozent ausmachte. Auch der Gewinn vervielfachte sich auf 40,7 Millionen US-Dollar (0,37 US-Dollar je Anteilsschein). Im Vorjahreszeitraum erzielte das Unternehmen noch einen Ertrag von 5,9 Millionen US-Dollar oder 0,06 US-Dollar Gewinn pro Aktie. Die starke Umsatz- und Gewinn-Entwicklung basierte neben vergleichsweise hohen Verkaufspreisen für Platin-Metalle auch auf einem Anstieg des Outputs und einer erhöhten Verkaufsmenge. So legte der Edelmetall-Ausstoß von 122.400 auf 130.000 Unzen Platin und Palladium zu. Außerdem stiegen die Verkäufe von 120.500 Feinunzen im Vorjahreszeitraum auf 137.800 Feinunzen.
Profitabilität trotz konjunktureller Risiken nicht gefährdet
Platinmetalle kommen schwerpunktmäßig in der Industrie zum Einsatz, so dass die aktuelle konjunkturelle Abschwächung zu einer sinkenden Nachfrage und somit zu fallenden Preisen führen könnte. Da Stillwater Mining jedoch vergleichsweise niedrige Produktionskosten aufweist - im letzten Quartal betrugen sie 439 US-Dollar pro Feinunze, im Vorjahreszeitraum beliefen sie sich auf 402 US-Dollar je Feinunze- braucht sich das Unternehmen keine Sorgen um seine Existenz machen.
Grundsätzlich ist die Aktie keine schlechte Wahl. Jedoch sollten sich Anleger fragen, ob es in der momentanen wirtschaftlichen Abschwächung sinnvoll ist, die Anteilscheine eines Platin- und Palladium-Unternehmens überhaupt ins Depot zu nehmen.