BHP Billiton: Wachstum durch Umstrukturierung
Konkret geht es um die Diamantensparte des Unternehmens. Obwohl die Beteiligung der Briten an den beiden Diamanten-Projekten EKATI und dem Diamanten-Explorationsprojekt in Kanada gute Aussichten versprechen, erachtet BHP Billiton die Wachstums-Chancen in diesem Segment als schwierig.
Verkauf in Erwägung gezogen
Ein Grund für die Expansions-Bedenken des Minen-Betreibers dürften die wenig erfolgsversprechenden Akquirierungs-Möglichkeiten im Diamanten-Segment sein. Somit prüfen die Briten aktuell, ob es strategisch sinnvoll wäre, sich komplett aus der Diamanten-Förderung zurückzuziehen. Als Zeitfenster für eine definitive Entscheidung nannte BHP Billiton Ende Januar kommenden Jahres. Ein Verkauf der Projekt-Beteiligungen soll laut einer am Dienstag veröffentlichten Pressemitteilung ebenfalls ein Thema sein.
Die Projektbeteiligungen des britisch-australischen Bergbau-Konzerns BHP Billiton sind recht überschaubar: Drei Prozent der globalen Diamanten-Produktion (in Gewicht) gehen auf das Konto der Gesellschaft. Fraglich ist somit, ob der Rohstoff-Riese mit den Großen der Branche tatsächlich konkurrieren könnte. Eines sollte jedoch sicher sein: Die Briten sind in der Vergangenheit nicht durch katastrophale unternehmerische Fehler aufgefallen, so dass davon ausgegangen werden darf, dass die Gesellschaft auch in diesem Fall eine gute Entscheidung treffen wird.