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IC Potash Corp. mit Premiumaussichten - Interview mit CEO Sidney Himmel

02.12.2011  |  Rohstoff-Spiegel
Pottasche ist einer der wenigen Rohstoffe außerhalb von Gold und Silber, in die auch die Investmentlegende Eric Sprott ruhigen Gewissens investiert. Einer der absoluten Hot-Stocks in diesem Sektor ist IC Potash, ein Unternehmen, das bereits eine positive Machbarkeitsstudie für sein hochqualitatives Pottascheprojekt Ochoa vorlegen konnte. Wir unterhielten uns mit CEO Sidney Himmel über die guten Aussichten, denen sein Unternehmen jetzt entgegensteuert.


Rohstoff-Spiegel: Sidney, Sie veröffentlichten am 15. November 2011 eine positive Vor-Machbarkeitsstudie für Ihr Ochoa Pottasche Projekt. Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Punkte daraus?

Sidney Himmel: Wir konnten einige bedeutende Entwicklungsschritte verzeichnen. Die geschätzten Kapitalkosten sind zwar etwas höher als in der ersten Wirtschaftlichkeitsstudie, dafür konnten aber die operativen Kosten dramatisch gesenkt werden. Das liegt vor allem daran, dass eine recht große Verarbeitungsanlage den Kern unserer Betrachtungen bildet. Außerdem rechnen wir jetzt mit einem Produktionsmix aus Sulphate of Potash (SOP), welches wir schon immer einkalkuliert haben, und Sulphate of Potash Magnesia (SOPM), was zusätzlich noch einen Anteil an Magnesium beinhaltet und besonders gut für Böden mit einem entsprechenden Magnesiummangel geeignet ist.


Rohstoff-Spiegel: Könnten Sie etwas mehr über SOPM erzählen?

Sidney Himmel: Den größten Anteil am Pottasche-Markt nimmt so genanntes Muriate of Potash (MOP) ein. Dieses Produkt wird für etwa 500 USD je Tonne verkauft. Ein wesentlich geringerer Teil fällt dem SOP zu, wobei dieses in Europa für etwa 650 USD und in den USA für etwa 750 USD je Tonne verkauft wird. SOPM enthält zusätzlich noch Magnesium, was besonders Böden mit Magnesiummangel gut tut. Der gesamte SOP Markt umfasst etwa sechs Millionen Tonnen pro Jahr, wobei vier Millionen außerhalb Chinas gehandelt werden. Zwei Millionen gehen nach beziehungsweise verbleiben in China. Der Markt für SOPM umfasst hingegen lediglich eine Million Tonnen jährlich. Und das fast ausschließlich in Nordamerika, da es nur dort produziert wird. Der Markt für SOPM hat in den vergangenen Jahren stark angezogen. Der Preis für eine Tonne beträgt über 300 USD. Ein ähnliches Produkt, eine Kombination aus SOP und einem Magnesiumdünger, wird übrigens auch in Europa von K + S hergestellt. Wir besitzen quasi schon das fertige Produkt, ohne es erst noch mixen zu müssen. Das senkt natürlich die Herstellungskosten ungemein. SOPM besitzt einen niedrigeren Preis als SOP, weil es aufgrund des Magnesiums natürlich einen geringeren Pottasche-Gehalt besitzt. Gleichzeitig werden wir unsere Einnahmen jedoch steigern können, da wir beide Produkte (SOP und SOPM) besitzen.

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Rohstoff-Spiegel: Kommen wir noch einmal zu Ihrer Vormachbarkeitsstudie zurück. Sie erwähnten, dass Sie zwar etwas höhere Kapitalkosten, dafür aber geringere operative Kosten pro Tonne haben werden …

Sidney Himmel: … ja, es hat eine ganze Reihe an Vorteilen, eine Verarbeitungsanlage zur Produktion, anstatt einfach nur das Wetter zum Trocknen zu nutzen. Wir können ganz einfach schneller und daher auch mehr produzieren. Dadurch steigen zunächst einmal die Energiekosten pro Tonne, allerdings können wir äußerst flexibel produzieren, also ganz nach der jeweiligen Nachfragesituation entscheiden, ob wir SOP oder SOPM herstellen wollen.

Die Cashkosten, die wir haben werden, man könnte es auch "totes Kapital" nennen, sinken drastisch. Wir können unser Produkt aus der Mine holen, auch sofort verarbeiten und dann ebenso zügig verkaufen, während wir bei der herkömmlichen Trocknungsmethode unser Produkt erst ein Jahr lang in riesigen Trocknungsbecken lagern müssen, um dieses trocken zu bekommen. Und der wohl wichtigste Punkt: wir können das gesamte Gestein, welches wir aus dem Untergrund holen auch verarbeiten.

Lediglich Salz und einige weitere Elemente müssen entfernt werden. Dadurch kommen im Endeffekt auch die geringen operativen Kosten zustande. Wenn wir nun also - wie geschätzt - für 162 USD je metrischer Tonne SOP produzieren können, dann wird das den absoluten Boden bilden, was bedeutet, dass wir der Produzent mit den geringsten operativen Kosten sein werden. Das Standard-SOP beinhaltet etwa 50 Prozent Pottasche. Das Maximum liegt bei etwa 54 Prozent. Wir werden mit unserem Produkt mindestens 52 Prozent erreichen, was uns qualitätsmäßig sehr wettbewerbsfähig macht. Elektrizität ist günstig und auf dem Projektgelände vorhanden wie das ebenso kostengünstige Erdgas. Alles in allem einige sehr gute Resultate, die es jetzt noch detaillierter zu bewerten gilt.





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