Übernahmealarm bei Iamgold
08.12.2011 | EMFIS
RTE Vancouver - (www.emfis.com) - Der kanadische Gold-Produzent Iamgold könnte möglicherweise kurz vor einer Übernahme stehen. Darauf deuten zumindest die Worte des potenziellen Übernahme-Kandidaten hin. Dabei handelt es sich um Oromin Explorations. Das Unternehmen ließ am späten Mittwochabend verlauten, dass man sich in Übernahme-Verhandlungen befindet, nannte jedoch keine konkreten Namen. Aber da Iamgold bereits jetzt einen zwölfprozentigen Anteil hält und das Unternehmen mit seinen vornehmlich afrikanischen Liegenschaften regional hervorragend zum operativen Schwerpunkt von Iamgold passen würde, ist der kanadische Gold-Riese als Übernehmer durchaus ein Kandidat. Und insgesamt erscheinen die Assets von Oromin Explorations gar nicht schlecht. Eine Machbarkeitsstudie bescheinigt dem OJVG-Projekt im Osten Senegals einen jährlichen Gold-Ausstoß von 187.000 Unzen jährlich in den ersten drei Betriebsjahren und eine durchschnittliche Fördermenge über die gesamte Lebenszeit von 152.000 Unzen. Oromin Explorations ist aber zuversichtlich, diese Menge um mindestens 33.000 Unzen pro Jahr steigern zu können.
Mitbieter nicht auszuschließen
So gut Oromin Explorations ins Iamgold-Portfolio also passen würde, bisher ist noch nichts in trockenen Tüchern. Der Übernahmekandidat hat eingeräumt, dass bisher noch nichts entschieden ist und dass es keinerlei Garantie für eine erfolgende Übernahme gibt. Abgesehen davon muss Iamgold eventuell auf Gegenwind einstellen: Denn Teranga Gold hält an Oromin Explorations einen 14prozentigen Anteil. Sofern diese den Kaufpreis zusammenkratzen können, ist nicht auszuschließen, dass sie ebenfalls bieten. Bei Iamgold braucht man sich um das Vorhandensein der erforderlichen finanziellen Mittel hingegen keine Sorgen zu machen.
Wohl auch auf Grund der Aussagen ist der Kurs von Oromin Explorations innerhalb weniger Tage um 20 Prozent gestiegen. Von daher ist nicht auszuschließen, dass mit den gezielt gestreuten Übernahmegerüchten genau dieser Kursanstieg herbeigeführt werden sollte. Auf dem jetzigen Kursniveau noch auf weitere Steigerungen im Schlepptau eines Bieterwettstreits zu setzen, ist sicherlich nur etwas für hart gesottene Anlegernaturen.
