Alcoa tritt auf die Kostenbremse
Denn der Aluminium-Riese muss sparen und fährt nun seine Produktion deutlich zurück. Ein Werk in Tennessee wurde von der Gesellschaft bereits geschlossen aber auch andere Standorte sind betroffen: So sollen durch die Kürzungen in anderen Werken die Schmelz-Kapazitäten um ganze zwölf Prozent gesenkt werden. Durch diese massive Kostensenkung wollen die Amerikaner ihre Wettbewerbsfähigkeit wieder steigern.
Gesunkene Aluminium-Preise belasten
Und dies ist auch dringend notwendig, denn die Aluminium-Preise haben in der letzten Zeit stark nachgelassen. Ebenso begründete das Unternehmen die Maßnahmen mit deutlich gestiegenen Rohstoff-Preisen. Welche Standorte konkret von den Kürzungen betroffen sind gab die Gesellschaft nicht bekannt, ebenso wenig, wie viele Mitarbeiter Alcoas künftig um ihren Arbeitsplatz bangen müssen.
Somit dürfte die weltweite konjunkturelle Schwächephase auch in der Aluminium-Branche angekommen zu sein, denn Alcoa gilt als eine Art Gradmesser der Konjunktur. Da Aluminium vorwiegend in dem Auto- und Flugzeugbau zum Einsatz kommt, spürt gerade dieser Bereich die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise. Wann die Branche - und damit auch Alcoa - wieder ein Licht am Ende des Tunnels sieht, bleibt abzuwarten.