Hecla Mining droht Produktionskollaps
12.01.2012 | EMFIS
RTE Vancouver - (www.emfis.com) - Noch vor wenigen Tagen bestätigte der kanadische Silber-Produzent Hecla Mining, dass es zu keinen Förderausfällen in der Luck-Friday-Mine im US-Bundesstaat Idaho kommen werde (Emfis berichtete). Und jetzt muss das Unternehmen seine Einschätzung nach nicht einmal zwei Wochen vollständig revidieren.Denn wie die Gesellschaft kürzlich bekannt gab, wurde unlängst ein Schacht der amerikanischen Mine von der Mine Safety and Health Administration nach einem Unfall stillgelegt. Bereits seit November vergangenen Jahres wird in diesem Schacht kein Silber mehr gefördert. Und mittlerweile gehen die Kanadier davon aus, dass sich an diesem Zustand kurz- bis mittelfristig auch nichts ändern wird und der Betrieb der Mine erst zu Beginn des nächsten Jahres wieder aufgenommen werden kann.
7,0 statt 9,5 Millionen Unzen Silber
Dies hat nun die unangenehme Folge, dass das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr weniger Silber produzieren wird. Und sogar um einiges weniger: Ging die Gesellschaft bisher von einer Förder-Menge von 9,5 Millionen Feinunzen Silber aus, rechnet Hecla Mining nun nur noch mit einer Produktions-Menge von sieben Millionen Unzen - dies stellt einen fast schon beängstigenden Einbruch von knapp 25 Prozent dar. Wie der Konzern daraufhin bekannt gab, wurde bereits mit der Widerherstellung der Lucky-Mine begonnen.
Die Entscheidung der Behörden den Schacht der Mine zu schließen, trifft die Kanadier schwer, zumal der Aktienkurs von Hecla Mining auf Grund dieser Meldung über 20 Prozent in den Keller rauschte. Es bleibt abzuwarten, ob und wann sich die Lage des Unternehmens wieder stabilisieren wird.