Rio Tinto: Eisenerz-Ausstoß erreicht Rekordniveau
Im vierten Quartal erreichte der Ausstoß mit 65 Millionen Tonnen sogar einen neuen absoluten Rekordwert. Im Gesamtjahr 2011 summierte sich der Eisenerz-Output auf insgesamt 245 Millionen Tonnen und lag damit leicht über den Prognosen des Unternehmens, die bei 240 Millionen Tonnen lagen.
Eisenerz-Nachfrage bislang bemerkenswert stabil
Bislang hat sich die Nachfrage nach Stahl und damit auch nach Eisenerz erstaunlich gut gehalten. Verantwortlich dafür ist sind in erster Linie die unverändert stark wachsenden asiatischen Schwellenländer. Da dieses Wachstum Hand in Hand mit einer umfassenden Industrialisierung der betreffenden Staaten geht, ist es logisch, dass dafür gewaltige Mengen an Industriemetallen und eben auch Stahl benötigt werden. Und auch wenn Länder wie China und Indien zuletzt kleinere Abkühlungstendenzen aufweisen, kann es keinen Zweifel daran geben, dass der Industrialisierungsprozess noch viele Jahre lang weitergehen wird.
Nachfrage-Kollaps trotz Konjunktur-Schwäche unwahrscheinlich
Unter diesem Aspekt ist auch ein ausgemachter Nachfrage-Kollaps bei Eisenerz recht unwahrscheinlich. Zwar sollte der Bedarf in den etablierten Industrie-Staaten konjunkturbedingt zurückgehen. Doch dieses Minus dürfte im Großen und Ganzen durch die auch weiter hohe Nachfrage aus den Schwellenländern größtenteils kompensiert werden. Zugegeben: Wahrscheinlich wird in 2012 nicht so viel Eisenerz abgesetzt werden, wie in absoluten Spitzenjahren. In den sprichwörtlichen freien Fall sollte die Nachfrage nach dem Stahl-Rohstoff aber dennoch nicht.
Fazit:
Die über den Erwartungen gelegene Eisenerz-Produktion ist für Rio Tinto selbstverständlich eine erfreuliche Nachricht. Und selbst wenn dieser Bereich in diesem Jahr zu einer gewissen Schwäche neigen sollte, haben die Australier noch genügend andere Geschäftsfelder, um eventuell rückläufige Einnahmen aus dem Eisenerzgeschäft aufzufangen.