Peabody Energy: Solide Quartalszahlen sorgen für Kurseinbruch
Wie die Gesellschaft mitteilte, erhöhte sich der Umsatz von 1,79 Milliarden Dollar im Vergleichs-Vierteljahr 2010 auf nunmehr 2,25 Milliarden Dollar im vierten Quartal letzten Jahres. Der Netto-Gewinn der Amerikaner verzeichnete ebenfalls einen Anstieg auf nunmehr 222,4 Millionen Dollar beziehungsweise 82 US-Cents je Aktie. Im vierten Quartal 2010 betrug der Netto-Gewinn noch 210 Millionen Dollar oder 77 US-Cents je Anteilsschein. Der bereinigte Gewinn der Amerikaner lag im vierten Quartal letzten Jahres bei 98 US-Cents je Aktie, im Vergleichszeitraum betrug dieser noch 87 US-Cents. Obwohl sich die Zahlen an und für sich nicht schlecht lesen, wurden die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Im Durchschnitt waren die Auguren von einem Gewinn je Aktie in Höhe von 1,29 Dollar sowie von einem Umsatz von 2,34 Milliarden Dollar ausgegangen.
Durchwachsene Aussichten für erstes Quartal
Die Verfehlung der Erwartungen war allerdings nicht der entscheidende Grund für den Kurseinbruch von zwischenzeitlich annähernd fünf Prozent. Sehr viel mehr irritiert dürften die Aktionäre von dem Ausblick des Unternehmens gewesen sein. Für das erste Vierteljahr 2012 geht Peabody Energy nur noch von einem Ertrag zwischen 50 und 75 US-Cents aus. Ganz offensichtlich geht die momentane Wirtschaftskrise auch an dem amerikanischen Kohle-Giganten nicht völlig spurlos vorüber.
Derzeit käme ein Kauf der Peabody-Aktie dem Griff ins berühmt berüchtigte fallende Messer gleich, da sich das Papier in einem seit Sommer letzten Jahres intakten Abwärtstrend bewegt. Daran vermag auch die mutmaßlich günstige Bewertung (klar einstelliges 2012er-KGV) nicht zu ändern. Anleger, die sich grundsätzlich für das Papier interessieren, sollten daher zumindest auf eine Bodenbildung warten.