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Drohen BHP Billiton Streik bedingte Produktionsausfälle?

26.01.2012  |  EMFIS
RTE London/Melbourne - (www.emfis.com) - Der britisch-australische Rohstoff-Konzern BHP Billiton hat derzeit mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen: Hunderte oder sogar tausende Arbeiter könnten durch Streiks für Produktions-Ausfälle sorgen und damit die Gesellschaft stark belasten.

Vor allem der Geschäftsbereich Kohle ist aktuell von angekündigten massiven Streiks betroffen. Verhandlungen zwischen den Gewerkschaften und dem Unternehmen werden teilweise bereits seit etwa einem Jahr geführt - bisher blieben die Gespräche allerdings erfolglos. Da bislang keine Einigung erzielt wurde, drohen die Arbeiter baldmöglichst mit einer Arbeitsniederlegung im Kohleterminal von Port Kembla. Dies würde für BHP einen herben Schlag darstellen, da der Hafen, der unweit von Sydney entfernt liegt, einer der wichtigsten Häfen für den Kohle-Export weltweit ist. Zwar liegen die beiden Verhandlungspartner nicht allzu weit auseinander. Der Konzern bietet ein Lohn-Plus von 4,3 Prozent an, die Gewerkschaften fordern 4,5 Prozent mehr Gehalt. Allerdings sollen einige Bereiche des mittleren Managements außen vor gelassen werden, so dass eine Bestreikung des Hafens wenigstens nicht gänzlich auszuschließen ist.


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Jedoch ist dies nicht der einzige Streik, mit dem das Unternehmen zu kämpfen hat, denn auch in der West-Cliff-Mine, die ebenfalls Kohle fördert, drohen 300 Arbeiter mit Streiks. Laut Zeitungsberichten wurden die Australier über die geplante Arbeitsniederlegung bislang nicht offiziell informiert. Aber auch das war noch nicht alles, denn im australischen Bundesstaat Queensland wollen sogar 3.000 Minen-Arbeiter ihre Arbeit niederlegen. Der Verhandlungen im Arbeitskampf beinhalten nicht nur Lohnerhöhungen, sondern auch Arbeitsplatzsicherheit sowie Wohnbedingungen der Arbeiter.

Natürlich wäre ein Streik in diesem Ausmaß für BHP Billiton im Bereich Kohle-Förderung alles andere als optimal. Da die Verhandlungspartner bezüglich des Hafens Port Kembala nicht allzu weit entfernt liegen, könnte die Arbeitsniederlegung eventuell verhindert werden. Anders stellt sich allerdings die Lage in den weiteren Minen dar. Es bleibt also abzuwarten, ob es tatsächlich zu Streiks kommen wird. Sollte dem so sein, dürfte dies auch den Aktien-Kurs der Australier belasten.
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Bergbau
850524
AU000000BHP4

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