Newmont Mining setzt verstärkt auf Kanada
Edelmetall-Vorkommen in Schwellenländern oder gar Dritte-Welt-Staaten haben natürlich immense Kostenvorteile. Auf der anderen Seite ist die politische Situation in vielen der entsprechenden Staaten mindestens einmal etwas prekär, so dass es sicht die allerschlechteste Idee von Newmont Mining zu sein scheint, auf kanadische Liegenschaften zu setzen, bei denen sich die Abbaukosten in der Regel auch noch in einem überschaubaren Rahmen bewegen.
Zwei neue Minen in Planung
Unlängst kündigte der US-Minen-Gigant an, das Hope-Bay-Projekt unweit der Cambridge Bay im kanadischen Nunavut erheblich ausweiten zu wollen. Der Konzern ist in der Region bereits seit mehreren Jahren aktiv und hat bei der Entwicklung der Doris-North-Gold-Lagerstätte signifikante Erfolge vorzuweisen. Derzeit bereitet man sich auf die Phase-2 vor, im Verlauf derer das Projekt zwei zusätzliche Minen spendiert bekommen soll. Firmenangaben zufolge soll die Förderung sogar im Tagebau möglich sein, was in der Regel zu einer erheblich geringeren Kostenbelastung führt.
Megaprojekt vorteilhaft für alle Beteiligten
Und lohnenswert sollte die Expansion allemal sein. Schließlich erwartet man dass das Gesamtprojekt nach Fertigstellung problemlos zig Millionen Tonnen Gestein jährlich verarbeiten kann. Die Laufzeit des Projekts beziffern die Amerikaner auf mindestens 15 Jahre. Die neuen Minen werden hunderte weitere Arbeitsplätze schaffen und zu sprudelnden Steuereinnahmen für den Staat führen. Da Kanada - anders als der südliche Nachbar USA - mehr Wert auf Umweltschutz legt, hat Newmont Mining versprochen, die Expansion so umweltverträglich wie irgend möglich vorzunehmen, um das Einverständnis der Behörden nicht zu gefährden.
Fazit:
In der Tat ist Bergbau unter Umweltschutzaspekten etwas kritisch. Allerdings reagieren die Kanadier bei der Erteilung von Lizenzen im Edelmetall-Bereich nicht ganz so allergisch wie beispielsweise bei Uran. Von daher stehen die Chancen nicht schlecht, dass Newmont Mining das Vorhaben in die Tat umsetzen darf, was der Produktionsmenge auf Sicht von einigen Jahren zweifellos eher zu- als abträglich wäre.