Anglo American: Eisenerz-Beteiligung macht viel Freude
Generierte das Unternehmen in 2010 noch einen Umsatz in Höhe von 35,8 Milliarden südafrikanische Rand, so konnte der Konzern diesen um 28 Prozent auf nunmehr 45,8 Südafrikanische Rand steigern. Bemerkenswert war auch die Gewinn-Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr: Die Gesellschaft erhöhte ihre Erträge um 19 Prozent auf aktuell 17 Milliarden Südafrikanische Rand. Den operativen Gewinn konnte Kumba Iron Ore sogar um 27 Prozent auf 32 Milliarden Südafrikanische Rand anheben. Ein Jahr zuvor erzielte das Unternehmen noch einen operativen Gewinn in Höhe von 25,1 Milliarden Südafrikanische Rand.
Produktion schwächer aber ausbaufähig
Für die starke Umsatz- sowie Gewinn-Entwicklung dürften vor allem die gestiegenen Eisenerz-Exportpreise verantwortlich sein. Immerhin erhöhten sich diese um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dass dies den Hauptgrund für das erfreuliche zahlenwerk darstellt, ergibt sich aus dem Umstand, dass die Eisenerz-Gesamtjahres-Förderung um fünf Prozent auf nunmehr 41,3 Millionen Tonnen geschrumpft ist. Dieser Rückgang basierte vor allem auf der niedrigeren Produktion der Sishen-Lagerstätte, denn die Förderung sank hier um sechs Prozent auf 38,9 Millionen Tonnen Eisenerz. Die Kolomela-Mine förderte im Gesamtjahr 2011 Eisenerz in Höhe von 1,5 Millionen Tonnen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll die Produktion in der Kolomela-Lagerstätte allerdings im laufenden Geschäftsjahr auf vier bis fünf Millionen Tonnen Eisenerz angehoben werden, vor allem vor dem Hintergrund, dass der Konzern in 2011 einen Rekord-Absatz erzielte: Verkaufte die Gesellschaft noch ein Jahr zuvor 36,2 Millionen Tonnen Eisenerz, so stieg dieser um drei Prozent auf aktuell 37,1 Millionen Tonnen an.
Dass es im Bereich Eisenerz in 2011 insgesamt recht gut lief, zeigten bereits die kürzlich kommunizierten Zahlen von BHP Billiton und Rio Tinto. Von daher stellt es keine sonderliche Überraschung dar, dass auch Anglo American mit dem Stahl-Rohstoff richtig gutes Geld verdiente. Ob das im laufenden Jahr so bleibt, wird sich zeigen. Zur Stunde deuten die Anzeichen eher auf eine schwächere Eisenerz-Nachfrage hin.