BHP Billiton: Massenausstand bei Kohle-Kumpels
Angaben der australischen Minenarbeiter-Gewerkschaft zufolge werden ab heute zwischen 3.500 und 4.000 Angestellte die Arbeit in den in Queensland beheimateten Kohle-Minen des Bergbau-Riesen niederlegen, um für eine bessere Bezahlung und sicherere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Zunächst handelt es sich bei der Aktion um einen Warnstreik, der zeitlich auf sieben Tage begrenzt sein soll.
Produktionsausfälle sollen überschaubar bleiben
Allein dadurch werden sich die Produktionsausfälle in einem akzeptablen Rahmen halten, auch wenn insgesamt sieben Minen von dem Streik betroffen sind. Außerdem hat der Konzern angekündigt, die Produktion - soweit möglich - weiterlaufen zu lassen. Dazu sollen eine unbestimmte Zahl von Zeitarbeitern angeheuert werden.
Chance auf baldige Einigung recht gut
Dass dies keine Dauerlösung sein kann, ist natürlich auch BHP Billiton bewusst. Nicht zuletzt deshalb setzt die Gesellschaft alles daran, um in absehbarer Zeit eine Einigung mit den Arbeitnehmer-Vertretern zu erzielen. Die Chancen, dass dies klappt, stehen dabei gar nicht schlecht. Immerhin hat das Unternehmen fünf Prozent mehr Gehalt jährlich über einen Zeitraum von drei Jahren sowie eine Einmal-Zahlung von 15.000 Dollar angeboten. Bedenkt man, dass Minenarbeiter in Australien auch bisher nicht schlecht bezahlt wurden, ist diese Offerte durchaus großzügig. Und so sieht das scheinbar auch die Gewerkschaft, die ankündigte, die Verhandlungen auch während des Streiks weiterführen zu wollen.
Fazit:
Alles in allem ist ein derart umfangreicher Streik für BHP Billiton selbstverständlich nicht optimal. Die Folgen werden sich dennoch in Grenzen halten, da derzeit davon ausgegangen werden kann, dass es bei den sieben Tagen Arbeitsniederlegung bleibt und man letztlich zusammenfinden wird. Möglicherweise muss das Unternehmen noch das eine oder andere Bonbon draufpacken, was aber auch nicht sonderlich tragisch wäre.