African Barrick Gold meldet Gewinn-Anstieg im Gesamtjahr 2011
Zwar konnte die Gesellschaft ihren Jahres-Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf nunmehr 274,9 Millionen Dollar steigern. Allerdings mussten die Briten im vierten Quartal vergangenen Jahres kräftig Federn lassen: Im genannten Zeitraum sank der Gewinn um 33 Prozent auf aktuell 52,7 Millionen Dollar.
Gestiegene Kosten belasteten
Ebenfalls dürften die Produktions-Ergebnisse der Briten dafür sorgen, dass sich die Stirn einiger Anleger in Falten legen könnte. Denn im vierten Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang von immerhin elf Prozent auf 160.020 Feinunzen Gold im Vergleich zum Vorjahr. Im Gesamtjahr produzierte die Gesellschaft 688.278 Feinunzen Gold. Ein Grund für den Förder-Rückgang dürften die gestiegenen Cashkosten der Briten sein. Diese bewegten sich im Gesamtjahr 2011 bei 692 Dollar je Feinunze, im letzten Vierteljahr stiegen diese um 29 Prozent auf 779 Dollar je Feinunze Gold an. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Kosten sogar noch auf 790 bis 860 Dollar je Feinunze anziehen. Daher will der Konzern die Gold-Produktion in diesem Jahr nahezu konstant bei 675.00 bis 725.000 Feinunzen halten. Ebenso erschreckte der Gold-Absatz der Briten: Dieser sank im vierten Quartal um 21 Prozent auf nunmehr 158.869 Feinunzen Gold.
Dass die Gesamtjahres- sowie die Quartalszahlen der Briten nicht überzeugen, liegt auf der Hand. Dies sehen wohl die Anleger so, denn die Aktie verlor nach der Meldung immerhin über zwölf Prozent. Die gestiegenen Cashkosten machen die Briten, so wie einige andere Gold-Produzenten auch, sehr anfällig für fallende Gold-Preise. Daher sollten Anleger die Aktie von African Barrick Gold tendenziell eher meiden, auch weil der Abwärtstrend seit Mitte letzten Jahres intakt ist. Einzig positiv anzumerken ist, dass der Vorstand von African Barrick Gold eine Dividende in Höhe von 13,1 Cents vorgeschlagen hat.