Barrick Gold: Sambia das nächste Chile?
So kündigte das Unternehmen unlängst an, rund 90 Millionen Dollar (etwa 20 Prozent seines Gesamt-Explorationsbudget für 2012, welches zwischen 450 und 490 Millionen Dollar liegen soll) in die Weiterentwicklung der Lumwana-Kupfermine in Sambia investieren zu wollen. Und diese Ausgaben, die für einen Giganten wie Barrick Gold eher eine Art Taschengeld darstellen, sollten sich lohnen.
Top-Lagerstätte weiter erforschen
Schließlich handelt es sich bei der betreffenden Liegenschaft um eine echte Top-Lagerstätte, die ausweislich der jüngsten Explorations-Ergebnisse sogar das Zeug hat, noch besser zu werden. Denn laut Firmenangaben wurden in einem Gebiet rund um die bereits bestehende Mine Kupfer-Konzentrationen über 20 bis 44 Meter zwischen 0,8 und 1,6 Prozent gemessen. Durch diese Erfolge ermutigt, will Barrick Gold die Lagerstätte nunmehr weiter erforschen in der Hoffnung, auf noch mehr Kupfer zu stoßen. Aber selbst ohne die Entdeckung weiterer Vorkommen soll der Kupfer-Ausstoß besagter Mine in diesem Jahr zwischen 550 und 600 Millionen amerikanischen Pfund Kupfer liegen.
Machbarkeitsstudie für Expansion noch 2012
In einigen Jahren könnte diese Menge allerdings erheblich größer ausfallen, sofern das Explorationsprogramm künftig ähnlich erfolgreich verläuft wie in der Vergangenheit. Eine Machbarkeitsstudie bezüglich der bisher aufgespürten Zusatzvorkommen soll noch im Verlauf des Jahres 2012 erstellt werden. Fällt diese positiv aus, könnte es gar nicht mehr allzu lange dauern, bis man die Förderung steigern kann. Denn der Ausbau einer Mine geht naturgemäß wesentlich schneller als eine vollständige Neuerrichtung. Trotzdem: Mit einem sprunghaften Anstieg der Fördermenge in der Lumwana-Kupfermine ist frühestens in zwei Jahren zu rechnen.
Fazit:
Die Idee, die Lumwana-Lagerstätte weiter zu entwickeln, ist keinesfalls schlecht. Denn die Produktionskosten sind mit 1,90 bis 2,20 Dollar je Pfund akzeptabel. Sofern der Kupferpreis bis zur Fertigstellung der Erweiterung nicht völlig kollabiert, sollten die Amerikaner an der Liegenschaft durchaus ihre Freude haben.